Bergwandern Sommer 2005
Wir (Stefan, Chrische, Charlotte, Matthias, Sebastian und Isabella) fuhren Freitagnachmittags los. Nach ca. 3 Stunden kamen wir in Naumburg an wo Stefan noch ein Boot ausliefern musste (Vorher noch ein kurzer Abstecher durchs „hübsche“ Weißenfels). Im Naumburger Ruderclub (wir wurden erst zum Kanuclub geführt) sollten wir unsere erste Nacht verbringen.
Am Samstag ging es dann (ohne Bootshänger) um 5 Uhr früh los. Viele, viele Stunden später (wir hatten kaum Probleme mit Stau) kamen wir am Loipoldhof (auf 1300m Höhe) an. Kurz nach uns kam auch Jens mit seinen Eltern an.
Wir wollten noch eine kurze Tour zur Pleschnitzalm (1649m) machen, mussten jedoch abbrechen, da ein Gewitter aufzog.
Am Sonntag ging es auf den „Hausberg“: den Pleschnitzzinken (2112m). Wir hatten null Aussicht, da das Wetter wolkig und trüb war. Wir sind über die Ochsenkarhöhe (1957m) wieder abgestiegen und haben noch auf der Pleschnitzalm eine Pause gemacht. Insgesamt waren wir 5 Stunden unterwegs.
Am Montag sind wir mit dem Auto zum Michaelerberghof gefahren und von dort aus (über den Ostgrad) auf den Kochofen (1916m) aufgestiegen. Von dort aus über den Höhenweg zum Schladminger Törl (1945m). Danach haben wir Chrische zu einer Alm geschickt und haben uns auf den Weg zum Spateck (2256m) gemacht. Nachdem wir einmal kurz den Weg verloren hatten, kamen wir zu einer Stelle mit Seilsicherung. „Sicherung“ ist gut… Das Seil hing mitten in der Luft, da eine Krampe heraus gebrochen war, und auf beiden Seiten ging es über 1000m steil runter. Nachdem Stefan die Stelle für unpassierbar („zumindest für die Mädchen“) erklärt hatte, mussten wir umkehren. Diesmal sind wir aber AUF dem Weg geblieben. Wir sind über die Schladminger Alm und einen Forststraße zum Michaelerberghof abgestiegen. Die Tour hat insgesamt ca. 9 Stunden gedauert. Das Wetter war ausnahmsweise mal schön.
Am Dienstag sind wir über die Pleschnitzalm und die Ochsenkarhöhe zur Gamskarspitze (2491m) aufgestiegen. Das war in all den Tagen unser höchster Berg. Chrische haben wir vorsichtshalber zu Hause gelassen. War auch besser so, denke ich. Denn ich fand es ziemlich anstrengend, die ganze Zeit Geröllfelder hochzukraxeln… Aber als wir dann oben standen, hatten wir einen tollen Ausblick auf die Strecke, die wir gewandert waren (das Wetter war super!!).
Aber nichtsdestotrotz mussten wir auch hier wieder runter… Wir sind den gleichen Weg, den wir gekommen waren, wieder zurückgewandert. Tour insgesamt ungefähr 7 Stunden.
Mittwochfrüh sind Jens und seine Eltern wieder abgereist. Wir restlichen sind mit dem Auto zur Reiteralm gefahren und von dort losgewandert. Als erstes auf die Gasselhöhe (2001m) (War ein bisschen peinlich, sich in das Gipfelbuch einzutragen, denn es war erst 2 Tage alt und schon 30 Seiten waren gefüllt). Von dort ging es weiter auf das Rippetegg (2126m). Danach haben wir uns in 2 Gruppen aufgeteilt: Matthias, Sebastian und Charlotte sind noch auf den Schober (2133m) gestiegen und Stefan, Chrische und ich haben eine Pause am Spiegelsee gemacht und sind dann langsam vorgegangen. Auf dem Weg sind uns störrische (Killer-)Ziegen begegnet (Doch der mutige Stefan hat Chrische und mich vor ihnen gerettet…). Bevor wir wieder an der Reiteralm ankamen, haben uns Charlotte, Sebastian und Matthias eingeholt. Mit dem Auto ging es dann wieder zurück zum Loipoldhof.
Das Wetter war wolkig und trüb.
Am Donnerstag mussten wir leider (leider?) einen Pausentag einlegen, da es so stark regnete. Das Touriprogramm bestand aus:
1. das Salzbergwerk in Alt Aussee
2. die Lodenwalker
3. die Silberkarklamm.
Während wir uns von einer Attraktion auf die nächste stürzten, kämpfte Chrische auf dem Dachstein (er war mit einer Gondel hochgefahren) mit einem Schneesturm…
Am Freitag war das Wetter wieder besser und wir sind mit dem Auto zum Parkplatz an der Eschachalm gefahren. Wir sind bis zur Neu Alm aufgestiegen und haben uns dort von Chrische getrennt, der alleine zur Duisitzkarseehütte aufgestiegen ist. Wir Restlichen sind an der Keinprechthütte (1822m) vorbei, über die Krukeck Scharte über viele Geröllfelder zur Rotmandlspitze (2453m) aufgestiegen. Hier oben war es eisig kalt (die rote „Gipfelkreuz-Socke“ war mit einer leichten Eisschicht bedeckt und Matzes Müsliriegel waren gefroren) und wir hatten wegen der Wolken und des Nebels null Aussicht. Also machten wir uns bald wieder auf den Abstieg. In der Ignaz Mattis Hütte hielten wir für eine kurze Essenspause. Da die Hütte dermaßen überfüllt war, mussten wir uns leider mit dem Sitzen abwechseln. Weil wir Chrische nicht so lange alleine lassen wollten, machten wir uns schnell wieder auf den Weg. Nach einer überflüssigen Seilsicherung und einem völlig zerstörten Gipfelbuch auf dem Murspitzsattel (2013m) kamen wir bei der Duisitzkarseehütte an. Wir haben Chrische eingesammelt und sind zum Parkplatz abgestiegen.
Am Samstag war Rückreisetag. Wir haben ca. 10 Std. gebraucht.
Isabella
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