Von Berlin zu Mecklenburger Seenplatte
Bereits zwei Tage vor Himmelfahrt wurden die beiden Boote (natürlich unterbesetzt, wie wäre es wenn zur Bootsüberführung auch mal alle da sind) aus Stahnsdorf zum Ruderclub Hevella nach Spandau verlegt. Am Mittwochnachmittag traf sich dann die komplette Mannschaft um von Spandau zu starten. Die Teilnehmer: Greta, Sofie, Sofia, Lisa, Phillipp, Niklas, Thomas, Stefan. Nach der allgemeinen Freude über die “tolle” neue Bootsschleppe in Spandau, ging es am Tegler See vorbei, über Hennuingsdorf nach Birkenwerder. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit trudelten die Boote beim RV Birkenwerder ein. Zum Vatertag starteten wir früh, da wir möglichst schnell hinter die Lehnitzsee-Schleuse kommen wollten um allzu heftig feiernden “Väter” aus dem Weg zu gehen. Auf dem Kanal hinter der Schleuse wurden die ersten Badepausen eingelegt. Die Hitze war bereits kaum zu ertragen und der Schatten am Kanalrand sehr knapp. Ab Liebenwalde fängt dann auf der kanalisierten Havel die Schleusenstrecke an. Dank der vielen Motorboote hatten wir immer wieder Probleme in den Schleusen mitzukommen, aber meistens klappte es. Erst bei der vorletzten Schleuse schaffte es unser zweites Boot nicht mehr rechtzeitig da zu sein. Die Mannschaft war durch die Hitze völlig entkräftet. Nachdem der VL ins zweite Boot gewechselt hatte kam dieses aber auch in Zehdenick an. Unser Landdienst hatte einen Bungalow im Yachthafen gemietet. Der Yachthafen ist nicht gerade sehr schön, aber der Bungalow war gut und sehr preiswert. Am Freitag wollten wir eigentlich über die Havel bis nach Lychen rudern, aber die Hitze ließ die Mannschaften einbrechen mit Mühe erreichten sie Bredereiche (das Tal der Ahnungslosen, kein Hany-Netz funktioniert). Nach einer Verschnaufpause bei eilig zubereiteten Obstsalat, ruderten wir die beiden Boote mit Notbesetzung noch 5km weiter bis zum Ausfluss der Havel aus dem Stolpsee. Auf dem hiesigen Campingplatz hatte unser verstärkter Landdienst bereits angefangen das Lager aufzuschlagen. Für Thomas und Stefan als Superchauvis brach dann am Abend endgültig eine Welt zusammen, als die Mädchen den Jungen erklären mußten wie man Zelte aufbaut. Der Freitag führte uns dann endlich auf die Mecklenburger Seenplatte. Nach den Erfahrungen der Vortage wurde eine 2-stündige Siesta eingelegt, um die größte Hitze etwas zu umgehen. Am frühen Abend trafen wir dann beim Ruderverein Flecken Zechlin ein. Hier waren wir nicht alleine, nach uns kamen noch 40 Ruderer aus verschiedenen Vereinen, die hier ihre traditionelles Himmelfahrtstreffen machten. Am Sonntag wurde die Fahrt mit einer Tagesausfahrt (ohne Landdienst) nach Kagar beschlossen. Nebenbei wurde dabei noch für Greta und Sofia die praktische Obmannsprüfung durchgeführt. O-Ton Greta: Ich kann das nicht, ich will das nicht, ich weiß nicht wo´s langgeht und ich kann auch keine Karte lesen, ich bin blond! Nachdem sie dann während der Fahrt diese Behauptungen widerlegt hatte (seit wann ist Greta blond?), beruhigte sie sich wieder ein bißchen. Selbst als der VL absichtlich direkt auf eine Tonne zusteuerte, bemerkte sie die Schikane und wies ihn an richtig zu steuern. Nach einer längeren Mittagspause in einer Kneipe ging es zurück nach Zechlin und dann mit einigem Chaos per Auto zurück nach Berlin.
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