Bodenseefahrt vom 6.- 11. Mai 2009
Auf in eine noch für uns unentdeckte Region, auf zum größten Binnensee Deutschlands, der eine Länge von 63 km (zwischen Bregenz und Stein am Rhein) und eine größte Breite von 14 km (Langenargen und Rorschach) hat.
Vom 7.-10. Mai fand in Konstanz die GEWA(Gewerbeausstellung) statt und die Firma Baumgarten nutzte die Möglichkeit der Repräsentation der neuesten Ruder- und Sportboote. Für uns die Chance, mit „ins Boot zu steigen“ bzw. ins Auto, um dort den See und die wunderschöne Landschaft zu erkunden.
Während Stefan Biastock den Messestand betreute, konnten wir- Bernd Giefer, Marlies Schöpfel, Angela Meier- vom Ruderclub in Kostanz aus den See erobern und alle Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus betrachten. Der Ruderclub ist sehr schön an der ersten Rheinbrücke gelegen, bietet gute Unterbringungsmöglichkeiten und eine exzellente sowie günstige Bewirtung durch ein griechisches Restaurant.
Tag 1: In der Hoffnung, den Westwind an diesem Tag nutzen zu können, begannen wir mit der längsten Ruderetappe (52km), die uns nach Arbon in die Schweiz führte. Dort befindet sich ein Ruderclub, allerdings muss man Glück haben, dass der Steg sich auch im Wasser befindet.
Tag 2: Ostwind- also ging es in die andere Richtung, zur Insel Reichenau. Das Ziel war schnell erreicht, denn die Strömung des Rheins riss uns förmlich vorwärts. Es war eine sehr schöne Ruderetappe, sie führte an Gottlieb (Schweiz) vorbei und danach befand sich linkerhand ein Naturschutzgebiet- das Wollmatinger Ried-, das vielen Wasser-und Watvögeln einen wichtigen Lebensraum bietet. Die Insel, die übrigens ein UNESCO-Weltkulturerbe ist, wurde umrundet und auf der Seite des Gnadensees ist ein kleiner Steg in der Nähe der alten Kirche St.Georg Oberzell (890-896 erbaut, UNESCO Weltkulturerbe) zu finden. Läuft man ein paar Meter weiter, so stößt man auf eine Bäckerei mit dem Namen „ Laib und Seele“. Und sie bietet mit leckeren Kuchen und Brotsorten alles für das Leib und die Seele eines Ruderers! Gestärkt ging es an den Rückweg, der dank des Bruckgrabens, der sich etwas 500 Meter in Richtung Damm befindet, abgekürzt werden konnte. Damit waren ungefähr 30 Ruderkilometer geschafft.
Tag 3: Ein unbedingtes Muss ist natürlich die Insel Mainau, bekannt für ihre Blütenpracht. Nun ein kleiner Ausflug in die Geschichte: Gestaltet wurde sie von Graf Lennart Bernadotte( 1909-2004). Er war der Urenkel von Großherzog Friedrich I. und übernahm 1932 die Insel von seinem Vater Prinz Wilhelm von Schweden. Die größte touristische Attraktion im Bodensee kann nur vom Wasser aus erkundet werden, da ein Anlegeverbot besteht. Wer aber doch eine Pause zum Strecken und Stärken benötigt, kann auf der linken Uferseite den Ruderclub der Universität, der kurz vor der Mainau-Insel liegt, ansteuern.
Weiter ging es quer über den Überlinger See zu einer weiteren Sehenswürdigkeit- Pfahlbauten aus der Bronzezeit in Uhldingen. In Ufernähe weiter an Birnau vorbei bis Überlingen (mediterrane Ferienstadt)- schließlich wollten wir auch Ruderkilometer machen- und dort besteht eine Anlegemöglichkeit beim Ruderclub, der neben dem Freibad ist. Der Rückweg ging quer über den Überlinger See an Litzelstetten, Insel Mainau vorbei bis zum Ruderclub Konstanz. (etwa 45km)
Tag 4: Wohin nun am vierten Tag? Nebel, kaum Sichtweite, sodass wir nochmals Richtung Insel Reichenau ruderten, doch der Bruckgraben war nur durch Erhören des Verkehrs auf dem Damm und anhand der Markierungen des Naturschutzgebietes zu finden. Aber dann ging es bei schönstem Sonnenschein weiter bis Radolfzell (reizvolle Altstadt), wo es einen Ruderclub für eine Verschnaufpause gibt. Für diesen Sonntagsausflug reichte die Strecke von 42km auch aus.
Tipps für die Nachmittage und Abende:
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