Weiterhin existieren Formen außerhalb dieser Norm:
-See-Gigs/ Innenrigger: extra breite Gigboote für besonders welliges Wasser,
- Barken und Kirchboote: breite Ruderboote mit 8 bis 14 Ruderplätzen, bei denen jeweils 2 Personen nebeneinander sitzen,
- Fun-Boote: sehr stabile, relativ kurze Boote aus Polyäthylen, die Kollisionen und Kenterungen ohne Schaden überstehen und meist zur Ausbildung genutzt werden.
-S-Class/ Renngigs: sehr leicht und hydrodynamisch gebaute Boote, die vor allem für Gigrennen, aber auch für den Trainingsbetrieb geeignet sind.
Wie an der obigen Tabelle zu bemerken ist, ähneln sich A- und D- beziehungsweise B- und C-Boote in ihren Maßen. Der einzige Unterschied zwischen diesen Bootsklassen ist ihre Bauweise. A- und B-Boote bestehen aus Holz in geklinkerter Form, während ein C-Boot aus Kunststoff oder Sperrholz besteht und ein D-Boot ebenso wie ein E-Boot immer aus Kunststoff gebaut ist. Diese unterschiedliche Bauweise beeinflusst auch maßgeblich das Gewicht und die Fahrbarkeit der Boote.
Zum Unterschied von Skull- und Riemen-Booten:
In einem Skullboot besitzt jeder Ruderer zwei Ruder, die man als Skulls bezeichnet.
Jeder Ruderer kann alleine das Boot manövrieren, es zum Beispiel wenden.
Dagegen ein Riemenboot, indem jeder Ruderer ein Ruder in Händen hält. Dieses Ruder nennt man Riemen. Um vorwärts zu kommen benötigt jeder Ruderer ein Gegenpart, jeweils Backbord oder Steuerbord. Logischerweise benötigt er diesen Gegenpart auch zum manövrieren.
Natürlich folgt aus den Unterschieden, dass Einer immer Skullboote sind.
Die Platzbenennung im Ruderboot erfolgt vom Bug aus, so dass die Person, die am nächsten am Steuermann sitzt, im Zweier die Nummer zwei erhält, im Vierer dagegen die Nummer vier.
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