Wochenendwanderfahrt zum Bundeskanzleramt

Januar 2012

Start am Freitag, der Dauerregen der letzten Tage hatte glücklicherweise nachgelassen, der Sturm leider nicht. 9 Windstärken aus West versprach eine interessante Überquerung der Havel.
Die E-Boote wurden beladen und mit Bug- und Heckabdeckung ausgestattet. Auf dem Großen Wannsee gab es interessante Wellen aus Richtung Kladow. Da man im Dunkeln die Wellen nicht sehen kann, muss man eher nach Gefühl steuern. Am Nadelöhr war es dann ruhig und dahinter konnten wir im Schutz von Schwanwerder in Richtung Westufer rudern. Das gefährliche Stück von Schwanwerder Spitze bis zum Kladower Ufer war relativ ruhig, so dass wir problemlos auch im Dunkeln durchkamen (der Schülerruderverband Wannsee säuft hier gerne mal schon bei Windstärke 5 ab, allerdings mit völlig ungeeignetem Bootsmaterial, Kielschwein im Boot und anscheinend mässig ausgebildeten Obleuten *).
Die Strecke entlang des Westufer war dann völlig problemlos, so dass wir nach knapp 3 Stunden den Ruderverein Dresdenia erreichten.

Am Samstag ging es früh aufs Wasser. Bei Sonnenschein und weiter starkem Westwind ging es über das Gemünd in die kanalisierte Havel. Bei kräftiger Gegenströmung bis zur Spreemündung und dann die Spree weiter aufwärts. Die Schleusenwarte an der Charlottenburger Schleuse schleusten wie immer ohne Verzögerung, so dass wir bald durchs Regierungsviertel, vorbei am Sitz des Bundespräsidenten zum Kanzleramt rudern konnten.
Dort mußten wir dann leider wieder umdrehen, da die Befahrung der Spree jenseits des Kanzleramts für Ruderboote verboten ist. Zurück ging es dank der Strömung deutlich schneller. Der Zweier legte in Spandau noch an einem kleinen Nebenarm an um bei Aldi einzukaufen. Der gegenüberliegende MCDowells wurde auch noch besucht, bevor es wieder zurück zu Dresdenia ging.

Der Sonntag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und nur mässigen Wind. Auf unserem Rückweg nach Stahnsdorf begegneten wir unzähligen Ruderbooten die das gute Wetter nutzten. Am Wannsee dann auch einigen unser eigenen Boote, die den Sonntagstermin nutzten.

Teilnehme der Fahrt: Nirina, Nicole, Christel, Lui, Leon, Micha, Martin, Stefan

P.S.: Leon hat auf dem Rückweg seine praktische Obmannsprüfung der Stufe 2 bestanden.

* wir bashen sonst keine anderen Rudervereine, aber wer uns grundlos gefährliches Verhalten auf dem Wasser vorwirft und dann mit solchen Dummheiten von sich reden macht und das nicht zum ersten Mal, muss mit entsprechender Reaktion rechnen.
Also noch mal für Nachahmer: So etwas macht man bei Sturm nur mit voll gedeckten E- oder D-Booten und mit ausreichend qualifizierten Obleuten. Wer sonst nur den Kleinen Wannsee und den Teltowkanal berudert hat bei solchem Wetter nichts vor Schwanwerder zu suchen!