Dahme- Spree- Umfahrt Sommer 2013
Teil 1 (27. bis 31. Juli 2013) zum Fahrtenbericht Märkischen Umfahrt
27. Juli 2013 von Stahnsdorf nach Wendenschloss Es hätte alles so schön sein können! Aber zwei Umstände setzten zumindest ein großes Fragezeichen an den Anfang der Fahrt: 1. Unser Fahrtenleiter stand ab Montag aus dienstlichen Gründen nicht zur Verfügung. 2. Für die ersten beiden Tage war eine Hitzewelle bis 40 °C angekündigt. 3. Die Berliner und Brandenburger Schleusenwärter streikten. Prinzipiell wäre es auch der Mannschaft möglich gewesen, unsere beiden E-Zweier „Geirangerfjord“ und „Findenfjord“ einschließlich Gepäck mit Bootswagen über den Uferweg zur Einsatzstelle hinter der Kleinmachnower Schleuse zu schaffen. Aber bei 28° im Schatten? Da wären wir schon geschafft gewesen, bevor es überhaupt losging. Wie gut, dass uns da Stefan und die gesamte Familie Schöpfel zu Hilfe kamen und halfen, die beiden Boote und alles weitere Material auf den Hänger zu laden und einen halben Kilometer weiter wieder abzuladen. Stefan hat alles Gepäck im Bus gepackt, das er einschließlich Getränkevorrat für zwei Tage nach Wendenschloss fahren würde, wo er auch noch das Abendessen besorgen wollte. So startete unsere – mit einer Ausnahme – junge Mannschaft (Jenifer 18, Felix 14, Paul 13, Anna 12, Hannes 10 und Jochen 65) ca. 16 Uhr sogar komfortabel mit Landdienst. Ling Ling hatte zuvor die Fahrtenleitung von Stefan übertragen bekommen und eine Schnelleinweisung in die zu rudernde Gesamtstrecke erhalten. Wegen der Hitze machten wir öfter als gewöhnlich eine Trinkpause zu der wir uns vorzugsweise ein schattiges Plätzchen nutzten, die allerdings in den Nachmittagsstunden auf dem Teltowkanal eher selten sind. Die jüngsten übernahmen wegen der Hitze die erste Steuerstrecke, so dass sie erst bei milderer Abendsonne und am Abend rudern mussten. Mit dem letzten Tageslicht kamen wir bei Pro Sport 24 in Wendenschloss an, wo bereits Stefan auf uns wartete. Nach dem Abendessen ging es schnell ins Bett, denn wir hatten und während der Fahrt darauf verständigt, am nächsten Morgen bereits um 6 Uhr auf dem Wasser sein zu wollen, um bei den angekündigten Mittagstemperaturen von bis zu 40° schon am Ziel zu sein.
28. Juli 2013 von Wendenschloss zur Einmündung der Dahme in den Dolgensee Um 5:30 Uhr klingelten die ersten Handys. Bis wir dann aber ungefrühstückt auf dem Wasser waren verging dann doch noch eine ganze Stunde. Aber immerhin, wir konnten in angenehmer Morgenfrische losrudern und trafen dabei auf erstaunlich viele Ruderer aus Grünau, die ebenfalls die frühen Morgenstunden zum Training nutzten. Leider hatte ein Mannschaftsmitglied Durchfall, was unser Vorwärtskommen beeinträchtigte. Eigentlich wollten wir ja in den Booten frühstücken, legten aber beim ESV Schmöckwitz an, wo wir außer Tischen und Sitzgelegenheiten zum Essen auch geöffnete Toiletten vorfanden, was äußerst willkommen war. Währenddessen drehte sich die Welt aber weiter und die Sonne stieg höher und höher. Als der Abstand zwischen den Booten zu groß wurde, suchte sich das erste ein schattiges Plätzchen und wartete das andere ab. Gegen 11:30 Uhr erreichten wir die Schleuse bei Königs Wusterhausen. Zwar verloren wir auch hier wegen des unvermeidlichen ausgiebigen Toilettengangs reichlich Zeit, aber der Himmel bedeckte sich weitgehend und spendete uns wohltuenden Schatten, so dass wir Kuddels lustige Stube gegen 15:30 Uhr bei unverhofft erträglichen Temperaturen von etwas über 30° erreichten. Das ermöglichte es uns sogar, ein kurzes Wettrudern über den Dolgensee zum Ziel zu veranstalten. In unserem Quartier unterm Dach mit nur winzigen Fenstern zeigte das Thermometer 33° an. Ein kühlendes Gewitter war erst für 3 Uhr nachts vorausgesagt. Glücklich, wer sich da lediglich einen Bettbezug als Schlafsack eingepackt hatte: Der reichte in der Nacht völlig als Unterlage – aber so ließ es sich aushalten. Die nächste Badestelle – wir hatten sie zuvor passiert – war gescheiter Weise nur mit dem Ruderboot zu erreichen. Einige wollten die zwei Kilometer auch noch einmal dorthin zurück rudern. Aber der Himmel war inzwischen wieder aufgerissen und die Sonne hielt näherungsweise, was die Vorhersage angedroht hatte. Unser zeitiges Aufstehen hat sich in jedem Fall als die richtige Entscheidung erwiesen und nochmalige Rudern nicht wirklich angesagt. So sprangen die Kids gleich an Ort und Stelle ins Wasser bzw. warfen sich gegenseitig hinein – jeder gegen jeden (um nicht zu sagen: die Großen gegen die Kleinen). Übermut tut selten gut und so kam es auch zu ein paar Tränen, aber glücklicherweise ist nichts Schlimmes passiert.
29. Juli 2013 von Heidesee-Friedrichsbauhof nach Schlepzig Die Zeit vor dem fürstlichen 9 Uhr-Frühstück nutzen wir, die Boote nach dem nächtlichen Gewitter leer zu schöpfen und ins Wasser zu setzen. Dennoch zeigte die Uhr fast elf, als wir endlich auf dem Wasser waren. Heute waren mehrere Schleusen und Bootsschleppen zu passieren. Die erste gegen 12:30 Uhr, wo uns der Schleusenwärter bereits darauf hinwies, dass der nächste ab 13:30 eine Stunde Mittagspause machen würde. Die sechs Kilometer bis dahin zogen sich aber wegen der Gegenströmung hin wie Kaugummi und als wir die Schleuse um 13:35 Uhr erreichten, wurde sie gerade von zwei Paddlern verlassen, die uns bestätigten, dass der Schleusenwärter nun Mittagessen gefahren sei. Das kostete uns zwar eine Stunde, da es aber gerade zu regnen anfing, nutzten wir einen nahe gelegenen Unterstand für eine vorgezogene Mittagspause unsererseits. Bald darauf erreichen wir über den Spree-Dahme-Umflutkanal das sieben Meter hohe Wehr bei Märkisch Buchholz, wo es keine Schleuse gibt, aber eine Bootsschleppe mit zwei Seilwinden – ein gefundenes Fressen für die Jugendlichen und Kinder! Gepäck abladen, Skulls ins Boot, Schleppwagen holen, Boot aufsetzen und aus dem Wasser ziehen, Gepäck wieder aufladen, Seil abwickeln und Haken einhängen, Winde bedienen und Boot begleiten – gleichzeitig das Seil der zweiten Winde abwickeln und Haken zur unteren Seilwinde ziehen – umhängen, obere Seilwinde bedienen und Boot bis zum höchsten Punkt begleiten, dort entladen und vorsichtig ins Wasser lassen, schließlich den Schleppwagen – zumindest zum höchsten Punkt – zurückbringen. Und das Ganze zweimal – nicht zu vergessen: der Spaßfaktor! Woll’n wir doch mal sehen, ob die Seilwinde es schafft, neben dem Boot und Gepäck drei von uns mit hinaufzuziehen… Ja, es klappt – welch ein Gaudi! Alles – mit Blick auf den nächsten Obmannskurs – gut fotografisch dokumentiert. Das alles kostet aber auch endlos Zeit. Hinzu kommt, dass Märkisch Buchholz der letzte Ort auf der Strecke ist, der sich zum Einkaufen für das Abendessen und das morgige Frühstück anbietet. Während sich das Jungvolk zum Shoppen auf den Weg macht, werden die Boote wieder bepackt. Zwei Kilometer weiter die gleiche Prozedur noch einmal – diesmal aber nur über eine kleine Steigung. Inzwischen brezeln wir wieder ordentlich in der Sonne, was sich eher lähmend auf unser Tempo auswirkt. Bald aber steht die Sonne günstig, so dass uns der Wald am Ufer immer wieder für mehrere hundert Meter Schatten und spendet. So erreichen wir schließlich den Köthener See den wir gleich darauf wieder über den Randkanal verlassen. Ling Ling und Paul studieren die Karte, um den kürzesten Weg zum Puhlstrom zu finden. Es beginnt eine kommandoreiche Strecke durch den Unterspreewald auf der zahllose Mücken und vor allem Bremsen von Flüchen und Kindergeschrei begleitet gnadenlos erschlagen werden. Währenddessen ziehen merklich Wolken auf hinter denen sich die Sonne zielstrebig dem Horizont nähert. Im Dämmerlicht und bei anfänglichem Nieselregen erreichen wir endlich das Waldgasthaus Petkampsberg nahe Schlepzig, auf dessen Gelände Wassersportler für einen kleinen Obolus ihr Zelt aufschlagen dürfen. Während wir die Boote aus dem Wasser holen nimmt der Regen weiter zu. Bis wir damit fertig sind, ist es schon fast dunkel, die Zelte noch immer im Packsack gut verstaut – äh, wo ist der eigentlich? – und die Mägen knurren. Hilft nichts, Zelte aufbauen! Das machen wir vor dem Regen geschützt vor dem Eingang zum Restaurant, das natürlich schon längst geschlossen hat, weshalb auch nicht daran zu denken ist, jetzt noch einen Bungalow zu bekommen, der uns gute Dienste geleistet hätte. Im Schein einer gegen die weiße Wand gerichtete kräftige LED-Taschenlampe wird das Gestänge zusammengesteckt und in die dafür vorgesehenen Kanäle in der Plane geschoben und schließlich in Ösen eingehängt. So ein Zelt steht schon mal. Nun tragen wir es gemeinsam durch den strömenden Regen an den zuvor ausgesuchten Platz, wo es die Kinder noch mit Häringen befestigen sollen, während die anderen das zweite Zelt herrichten. Als dieses fertig ist, sind die Kinder kaum weiter gekommen und so erweist sich Felix erneut als Retter in der Not. Nachdem endlich beide Zelte aufgebaut und das Gepäck im jeweiligen Vorzelt verstaut ist, sammeln wir uns auf der überdachten Terrasse im Lichte einer Taschenlampe zum Abendessen. Die Kids verziehen sich schnell in Ling Lings Zelt während die die anderen abräumen – Zeit daheim anzurufen und dem Heimweh freien Lauf zu lassen…
30. Juli 2013 Tagesfahrt in den Oberspreewald Da die Zelte eh den Tag über abgebaut werden mussten, fragte Ling Ling kurz nach dem Aufstehen nach Bungalows für uns und tatsächlich waren von zwei frei, die wir auch gerne gemietet haben. Dort konnten wir das Gepäck lassen und sogar Lebensmittel und Getränke im Kühlschrank lagern. Während die einen einräumten machten die anderen die Boote fertig und so starteten wir frohgemut gen Lübben wo wir an der Jugendherberge eine kurze Pause einlegten. Direkt gegenüber zweigt ein Verbindungskanal zum Burg-Lübbener-Kanal ab, dem wir bis zur handbetriebenen Barzliner Schleuse folgten. Die Strecke war im Gegensatz zum Unterspreewald wenig spektakulär. Aber der Beobachtungsturm Barzlin lockte Ling Ling und Jochen von dem aus sie einen Blick in den Polder Kockrowsberg warfen, wenngleich sie dort weder Störche oder gar Eisvögel zu sehen bekamen. Auch keine See- oder Fischadler, aber die hatten wir schon vorher mehrfach vom Boot aus beobachten können. Die anderen bleiben an der Schleuse die sie nach Herzenslust und ohne Zeitdruck nach Belieben bedienen konnten. Das machte allen sehr viel Freude und so fiel es uns nicht schwer von hier aus quasi die Heimreise anzutreten. In Lübben besorgte ein Boot noch Einkäufe, während das andere zu den Bungalows weiter ruderte. Für Hannes ein Leckerbissen, da er die einzige handbetriebene Schleuse auf der Strecke ganz alleine bedienen durfte. Da für morgen Mittag zunächst der Austausch von Jochen durch Nirina in Alt-Schadow geplant war, war wieder zeitiges Aufstehen angesagt, d. h. nach dem Abendessen sofort das nächste Frühstück vorbereiten. Im Laufe des Abends stellte sich dann heraus, dass der Wechsel Jochen/Nirina nicht mittags in Alt-Schadow sondern erst abends am Ziel in Jessern/Schwielochsee stattfinden würde. Das änderte aber nichts an der Notwendigkeit zum frühen Aufbruch.
31. Juli 2013 von Schlepzig nach Jessern/Schwielochsee 5:25 Uhr: erstes Weckerläuten. Die Jungen packten die Zelte ein, die sie abends zuvor nochmals zum Trocknen ausgepackt hatten und setzten die Boote ins Wasser. Bis alles abgewaschen, aufgeräumt, verstaut war – jeder gegen Mücken und Sonnenbrand eingeschmiert war, zeigte die Uhr schon wieder auf die sieben. Heute blieben wir auf der Hauptspree. In Schlepzig fuhren wir in die obere Freifließschleuse ein, die so kurz und schmal war, dass nur eines unserer Boote hinein passte. Nachdem das zweite bereits in der Kammer war, bemerkte Ling Ling dass wir hier eigentlich nicht entlang mussten aber auch durchaus konnten – ein kleiner Umweg halt über das schmale fast stehende Fließ durch den Ort vorbei an malerischen Gebäuden. So erreichten wir teils mit dem Bootshaken stakend die untere Freifließschleuse von Schlepzig. Danach gab es allerdings noch immer keine erkennbare Strömung aber etwas weiter gelangten wir schließlich wieder in die Hauptspree auf der wir weiter bis zum Neuendorfer See ruderten. Hier wehte ein frischer Wind. Genau aus der richtigen Richtung. Die Gelegenheit musste genutzt werden und wir „segelten“ mit senkrecht gestellten Blättern und unterstützt durch einen kleinen Regenschirm Seite an Seite Richtung Alt-Schadow, wo wir gegen 12 Uhr ankamen. Dort konnten wir auch zügig in die untypische Schleuse einfahren, die wie ein Dorfteich gestaltet ist. Die öffentliche Toilette dort lud zu einer Pause ein, was uns einen ungewöhnlichen Fund bescherte: einen toten Fisch. Eigentlich nichts besonderes, aber der hier hatte sich an einem kleinen Fisch quasi verschluckt, der zur Hälfte noch aus dem Maul schaute. Ein Zweikampf mit zwei Verlierern. Weiter ging‘s die Spree flussabwärts, wo wir bei Trebatsch in den Altarm abzweigten, der ebenfalls in den Schwielochsee mündet. Dort angekommen ergriff Felix wieder das Rennruderfieber. Jedenfalls legte er einen gehörigen Schlag vor, was Paul die Möglichkeit nahm eine Frage zum Ziel an Ling Ling zu richten. Nachdem alles Rufen nichts half startete das andere Boot eine lange Aufholjagd. Nachdem die endlich geschafft war, war auch das Ziel schon erkennbar. Jetzt wurde nochmals um die Wette gerudert und mit allen Tricks (Schneiden, Abdrängen) verhindert, dass das eine Boot das andere überholt. Das bescherte uns eine zeitige Ankunft gegen 18 Uhr. Sonja, Nirina und Jonathan waren erst eine Viertelstunde zuvor angekommen – mussten also nicht unnötig warten, um mit Jochen (statt Nirina) die Heimfahrt antreten zu können. Abends Abendessen in der ziemlich überteuerten Piratenschränke mit HO geschulter Bedienung, blöde Touristengegend.
1. August Jessern-Beeskow Da es es an den Tag nur 17 Kilometer anstanden, konnten alle es erstmal vernünftig ausschlafen, was nach dem frühen Aufstehen am vorherigen Tag sehr willkommen war. Nach dem Frühstück ging es dann gemütlich über den Schwielochsee und dann über die Spree nach Beeskow. Bei der kurzen Etappe durften heute mal die beiden Jüngsten durchsteuern. Auf der Strecke wurden viele Pausen gemacht und im Jungenboot natürlich auch viel rumgealbert. Nach der recht frühen Ankunft in Beeskow gab es erstmal Probleme mit dem Quartier. Eigentlich waren wir ja angemeldet und sollten uns dann nur noch beim Bademeister melden. Leider wusste der nichts davon und schickte uns erst mal zur Rezeption, die uns dann erklärte das alle Ferienwohnungen ausgebucht waren und wir keine Reservierung hatten. Nachdem wir uns schon auf zelten eingestellt hatten fiel dem Bademeister beim letztem nachhaken nochmal ein, das es doch noch eine andere Ferienwohnung mit anderen Betreiber gab. So bekamen wir doch noch nach zwei Stunden unsere Ferienwohnung. Abends gingen die Jungs noch mal baden. Dabei kletterten sie über den Zaun der schon geschlossenen Badeanstalt, die Wachen waren nicht sehr begeistert. Doch es bliebt nur bei einer Verwarnung, wir waren ja schließlich immer noch Gäste.
2. August Beeskow-Fürstenwalde Wegen Hitze und 43km sind wir deutlich früher als gestern aufgestanden um noch zeitig weg zu kommen. Leider bekam eine Fahrtenteilnehmerin an diesem Tag Durchfall und die Abfahrt musste sich verzögern. Während zwei Leute in die Stadt gingen um Tabletten zu holen, ruderte der Rest die Boote schon mal durch die Schleuse von Beeskow. Nachdem die zwei fehlenden Ruderer wieder eingestiegen waren ging es bei kaum zu ertragener Hitze die Spree hinunter. Nach ungefähr 14 km kamen wir an der ersten Schleuse an und fuhren in die Drahendorfer Spree, die zwar kurvenreich war, aber dafür zumindestens gut strömte. Kurz nach der Umtrage bei Drahendorf fuhren wir in die Fürstenwalder Spree (Oder-Spree-Kanal), wo die Strömung schon deutlich nachließ. Nach noch ungefähr einer Viertelstunde Wartezeit vor der Schleuse von Fürstenwalde kamen wir nun endlich am Ruderclub Fürstenwalde an. Diesmal erwartete uns auch wirklich jemand und so konnten wir auch schnell unser Quartier beziehen. Wir waren nicht die einzigen Gäste, etliche Paddler zelteten an den Tag auch am Ruderclub. Abends gingen wir in die Stadt zum Döner essen, wobei die Jungs ihre eigenen Wege gingen.
3. August Fürstenwalde-Erkner 39Km Zu unserer großen Überraschung stand Stefan schon um 5 Uhr morgens vor unseren Fenster, obwohl wir ihm erst am Abend erwartet hatten. So konnten wir heute mal mit Landdienst fahren und mussten nicht noch das schwere Gepäck durch die Gegend rudern. Los ging es wieder bei großer Hitze über die kaum strömende Fürstenwalder Spree. Bei der Umtrage zur Müggelspree stand Stefan auf der Brücke und rief uns zu das wir einfach übers Wehr fahren sollten. Das musst man mal erlebt haben! Die Müggelspree war kurvenreich und strömte gut, doch bei der Hitze war das rudern kein Vergnügen. Auch wusste man auf der nicht ausgeschilderten, aber viel befahrenden Müggelspree nie wirklich genau, wo man gerade war. Auch das Boot das die Karte hatte konnte auch nur raten (war das jetzt das dritte Kaff? Oder das vierte? Oder gehören die noch zusammen?). Kurz nach der Autobahn machten wir nochmal eine Pause beim Campingplatz Jägerbude. Dort beschlossen die drei Jüngsten, dass sie wegen der Hitze lieber am nächsten Tag früher aufstehen wollen um nicht in der Hitze zu rudern. In Erkner stand auch schon unser Landdienst und dirigierte uns auch zum richtigen Steg. Nach der Ankunft gingen fast alle nochmal schwimmen, ein Boot wurde sogar nochmal rausgefahren und als Badeboot benutzt. Abends ging eine Mannschaft früher ins Bett um am nächsten Tag schon um 4 Uhr aufzustehen.
4. August Erkner-Kleinmachnow Das erste Boot stand tatsächlich schon um 4 Uhr auf und startete noch bei Dunkelheit. Der Rest, der auch länger aufgeblieben war, schlief erst mal in Ruhe aus. Es ging zuerst über die Müggelspree zum Müggelsee, dann durch Köpenick und Treptow zum Teltowkanal, wovon wir am ersten Tag auch gekommen waren. Danach ging es nur noch 20km den Teltow runter, nochmal durch die Machnower Schleuse und schon waren wir wieder am eigenen Ruderclub angekommen. Das erste Boot kam schon um 13 Uhr an, das andere Boot ein paar Stunden später.
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