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Wanderfahrt Ostern 22.03. – 03.04.2005 von Ingolstadt nach Wien

Mittwoch, 23.03.2005

Heute ist Mittwoch und ich sitze in Regensburg. Was ist geschehen??

Wir sind gestern am Clubhaus zu einer Wanderfahrt von Ingolstadt nach Wien gestartet. Wir, das sind: Uwe, Stefan, Steffel (für die, die es noch nicht wissen, Baufeldt heißt jetzt Steffel), Timo, Jens, Krische, Matthias (der gestern mental noch nicht das Fahrtenniveau erreicht hatte, konnte nicht mit uns starten, sondern wurde heute am Regensburger Bahnhof abgeholt), Sophie, Paula und Lui.

Den Ruderklub erreichten wir gestern in rd. 5 Stunden. Für 500 km eine ziemlich gute Leistung. Die Fahrt verlief ruhig, wenn man einmal davon absieht, dass Jens bereits im Auto kräftig nach Schlägen rief. Er überschlug sich gegenüber Paula kräftig mit Komplimenten, die an dieser Stelle besser nicht wiedergegeben werden.

Im Ruderklub Ingolstadt angekommen, bezogen wir erst einmal die Quartiere. Der Kleine (Uwe) und der Große (Lui) – gemeint ist die Körpergröße – breiteten sich in der Frauenumkleide vor den Duschen aus und der Rest der Truppe in der  Herrenumkleide.

Den Abend selbst ließen wir beim Stemmen von Wein- und Bierbechern (selbstverständlich unter Beachtung eventuell bestehender Alkoholverbote der Jugendlichen) im Fitnessraum des Klubs ausklingen.

So, heute am Mittwoch, lag dann die erste Etappe von 45 km  vor uns. Ziel sollte Kehlheim sein. Da ich den Landdienst übernahm, gibt es vor der Etappe eher weniger berichten. Die Ruderer mussten gleich zu Beginn eine Schleuse meistern. Die Brillianz, mit der sie trotz Seitenabdrift, in die Schleuse einliefen, war schon beachtlich und sicherlich nur Dank des intensiven Trainings unseres Vorsitzenden möglich. Später mussten dann noch die Boote an einer weiteren Schleuse umgetragen werden. Eine Arbeit, der sich jeder gerne unterzog, nur leider hatte ich Landdienst (hähähä).

Ich selbst unternahm in Ingolstadt eine kleine Stadtbesichtigung, die abschließend in einem Straßencafe am Marktplatz endete. Während die anderen rudern durften, quälte ich mir in der Sonne 2 Milchkaffee `rein. Dann ging es los zum Kloster  Weltenburg, wo wir uns verabredet hatten. Nach einem kurzen kulturellen Intermezzo und Schock für unsere Jugendlichen (= Besichtigung der klostereigenen Barockkirche) wendeten wir uns dann den relevanten Dingen des Lebens zu. Wir kehrten in die Klosterschenke ein. Das Mittagsessen mundete vorzüglich und mein Freund Uwe sprach dem Schwarzbier zu. Danach ruderte die Truppe weiter, passierte den Donaudurchbruch und gelangte schließlich nach Kehlheim.

Unser Zweier (Sophie, Jens und Steffel) verfehlte das Ziel. Angeblich weil ein Rundfahrer ihnen die Sicht nahm. Sie ruderten also gemütlich weiter stromabwärts und gelangten nach 2 km zum Rhein-Main-Donau-Kanal, wo wir endlich einen Handy-Kontakt herstellen konnten. Das Boot machten wir dann hier unten im Kanal fest.

Nach dem „Abendmahl“ (Klöße, Kraut und frischen Leberkäs`) testete unser Vorsitzender noch die eine oder andere Flasche und verkroch sich dann zu später Stunde mit blitzenden Augen (wovon denn nur?) in seiner Penntüte.

Ich glaube, die Reise war ohnehin diesmal eine kleine Herausforderung für seinen Magen. Weniger wegen des Flaschentests als vielmehr wegen der für ihn ungewohnten, aber von allen Teilnehmern begrüßten abwechselungsreichen Küche, die doch ein wenig von dem Standard früherer Fahrten abwich. So gab es morgens auch Kiwis, mal ein Ei und abends, Stefan welch`ein Graus, sogar häufiger noch mal Vitamine (Salate).  

Donnerstag,  24.03.2005

Kaum angefangen zu rudern, hatten wir heute schon einen Ruhetag vor uns. Wir mussten bis zum nächsten Quartier in Regensburg lediglich 35 km rudern. Stefan, so geht das nicht. Wir sind doch nicht zum Vergnügen unterwegs!!!

Bevor wir die Boote bestiegen, war erst noch Kultur angesagt:  In Kehlheim ging es auf zur Besichtigung der Befreiungshalle, einem imposanten Rundbau. Er wurde errichtet von König Ludwig I. Der König verwirklichte damit seine Absicht, „zum Andenken an die Befreier Deutschlands (1813 – 1815) aus dem napoleonischen Joch ein würdiges Denkmal zu errichten“.

Kulturell derart gebildet, ging es gegen 11.00 Uhr dann wirklich los. Paula entpuppte sich unterwegs dann als wunderbare Kennerin des alten Liedgutes. Von „Bolle reiste jüngst zu Pfingsten“ bis „Mein kleiner grüner Kaktus“ über „Wir lagen vor Madagaskar“ wurden bei strahlendem Sonnenschein auf der braunen, äh Verzeihung, der blauen Donau die Ruderer von ihr unterhalten. Liebvoll unterstützt (ja, wirklich) wurde sie immer wieder von Timo`s brummender Stimme.

In Regensburg angekommen, „durfte“ die Jugend Stefan zu einem weiteren kulturellen Höhepunkt (Dom, Walhalla),begleiten. Wir, die alten Herren Uwe, Krische und Lui,  wären zwar auch sehr gerne mitgegangen, mussten aber stattdessen den restlichen Nachmittag auf der Terrasse des Klubs beobachten, wie so manche Hopfenkaltschale in der Sonne verdunstete. Warum muss das immer so schnell gehen? 

Zum Abendessen bereitet die Chefin de la cuisine, Madame Paula, Spagetti mit einer Hackfleischsoße – lecker schmecker. Das gelungene Mahl wurde von Mathias mit der Frage kommentiert, wie viel Paula wohl wert sei. Gegenüber dem Vorabend, wo bereits das erste Mal die Frage aufkam, war ihr Marktwert bereits auf 2 Kamele, 5 Schafe und 1 Keks gestiegen. Die Reise versprach, mich zu einem wohlhabenden Mann zu machen. Paula, bemüh` dich also weiter.

Freitag, 25.03.2005

Nachdem wir zur Abwechslung mal wieder eine Schleuse zu meistern hatten, erwartete uns dann die „steinerne Brücke“ von Regensburg, eine unter Ruderern bekannte und berüchtigte Stelle. Die Donau mutiert hier zu einem Wildwasser, aber mit Stefan und Sophie als  Steuermann/-frau war wirklich alles easy. Weiter ging es dann stromabwärts.

Heute war das Wetter bescheiden: kalt und Regen (es sollte aber glücklicherweise der einzige Regentag sein). Nach 26 km erreichten wir wieder eine Schleuse. Da ein Tanker kam, mussten wir die Umtrage (rund 400 m) benutzen, bei Regen ein Erlebnis der besonderen Art. Aber wie heißt es so schön: Nur die Harten kommen in den Garten!! Nach weiteren 28 km erreichten wir das Klubhaus vom Ruderverein Schwabing.

Mit Chili con carne und einem Würfelgelage klang der Tag aus und war ich war um zwei weitere Kamele und einen Keks reicher.

Samstag,  26.03.2005

Da heute nur 37 km vor uns lagen, war zunächst einmal ausschlafen angesagt. Der Schlafraum roch – wie üblich – morgens wie ein Pumakäfig.

Nach einem zur Abwechselung mal reinen Fahrtenfrühstück a la Stefan (Aldi-Salami und Aldi-Gouda, Marmelade und Nutella – kein Schreibfehler: Uwe überraschte die Jugend mit einem 2 kg Nutella-Glas) wurde gestartet.

Begleitet wurden wir von heftigen Frachterwellen und Sonnenschein!!!! Gegen 15.00 Uhr erreichten wir alle Deggendorf.

Das Essen heute war eine Gemeinschaftsarbeit: Die Knaben Mathias, Timo und Steffel schnipselten das Gemüse und den Speck. Paula und Uwe kreierten eine vorzügliche Sauce für die Nudeln sowie einen leckeren Salat. Nur die Mengen!! Wir müssen noch lernen. Heute blieb sehr viel übrig. Der  Abwasch wurde in der Dusche erledigt. Der DRV hatte neu gebaut und die Küchenzeile war noch nicht angeschlossen, so dass nur diese Möglichkeit blieb.

(P.S.: Neben den Filmaufnahmen vom Abwasch unter der Dusche, gelangen mir später noch ein paar Aufnahmen von jugendlichen Popos.)

Sonntag, 27.03.2005

Nachdem die Jugend  ihre Eier auf dem festlich geschmückten Ostertisch (Gouda, Graubrot, Salami, Margarine, fettarme H-Milch, Nutella) gesucht und gefunden hatte, starteten wir bei Sonnenschein zu unserer nächsten Etappe Oberzell. Es lagen 76 km vor uns. In Vilshofen – auf halber Strecke – wurde der Landdienst kurz gewechselt.

Die Frachter setzten dem unerfahrenen Lui auf seiner heutigen Etappe als Steuermann zum Ärger unseres Vorsitzenden sehr zu. Ich nahm die Heckwellen falsch und schwupp, war Stefan nass. Er fand das nicht sehr komisch. Ich hatte es jetzt aber gelernt, wie die Wellen zu nehmen sind.

In Passau war dann  eine kleine Stadtbesichtigung angesagt.: Veste Oberhaus (erbaut 1219 vom Fürstbischof Ulrich als Trutzburg mit dem Namen Georgsberg, im 18. Jahrhundert dann fürstbischöfliche Landesfestung), St. Stephans Dom und das Burgcafe. Dann ging es weiter  nach Oberzell. Bei km 2222 zog es Jens plötzlich in`s Wasser. So vermied er für seinen Zweier eine Lage. Wir im Vierer passierten den km 2222 parallel. In Obernzell bezogen wir Quartier in einem kleinen Gasthaus. Nach ein paar Absackern verabschiedete Uwe sich dann auf der Toilette von seinem Rinderbraten. Ansonsten gab es keine besonderen Vorkomnisse

Montag,  28.03.2005

Zum Frühstück brauchte Krische erst einmal noch ein Schwarzbier. Es hatte ihm am Vorabend wohl zu gut geschmeckt. Derart gestärkt konnten wir dann zum 66 km entfernten  Ottensheim (Österreich) starten. Unterwegs waren 2 Schleusen und 1 Umtrage zu überwinden. Wir - Uwe, Paula, Jens, Timo und Lui – genossen einen ruhigen Tag im Vierer. Der Zweier mit Sophie, Mathias und Steffel war demgegenüber mental weniger gut drauf. (Stefan und Krische hatte Landdienst). Mathias war wohl vom Vorabend noch angenervt und zum Glück nicht nachtragend. Als wir dann in der Schleuse kraftvoll „Völker hört die Signale....“ anstimmten, war er endgültig sauer. Es ist schon schwierig, wenn die alten Herren sich amüsieren.

Die Landschaft unterwegs war heute Klasse, links und rechts Berge. Das Highlight war dann später die Schlögener Schlinge. Die Donau macht hier fast eine 360-Gradkurve.

Paula schwächelte kurz vor Ziel. Ihre Blasen, die sie noch von der Elbe-Fahrt hatte, waren einfach zu groß. Morgen wird sie mit Uwe den Landdienst übernehmen.

Dienstag, 29.03.2005

Die Teiletappe Ottensheim – Wallsee betrug 60 k m.

Im Zweier waren Steffel, Stefan und Sophie und den Vierer bildeten Krische,  Mathias, Timo, Jens und Lui.  Wir passierten zwei Schleusen jeweils ohne längere Wartezeit (man muss ja auch mal Glück haben) und ließen uns bei wechselnder Bewölkung immer wieder zwischendurch treiben. Irgendwann träumten wir dann von einem Bäcker und frischen Kuchen. Timo erweiterte den Traum noch um Mc Doof. Der Zweier legte in einer kleinen Ortschaft dann auch an (uns misslang dies). Stefan kehrte jedoch ohne süße Leckereien zurück – Mittagspause, geschlossen. Mathias und Timo drehten im Boot unterdessen immer mehr auf. Wir waren der irrigen Annahme, Stefan hätte doch etwas vom Bäcker bekommen und nur an die Mannschaft vom Zweier gedacht. Entern wollten unsere 2 Knaben den Zweier daher, abschießen, versenken, ich weiß nicht, was ihnen noch an Nettigkeiten einfielen. Den Bäcker plünderten wir dann in Wallsee.

Das Quartier in Wallsee war grandios. Ein kleiner Klub (37 Mitglieder) hatte sich hier ein kleines Klubhaus zzgl. einer Bootshalle gebaut bzw. war noch mit dem Innenausbau beschäftigt. Das Klubhaus war für die ganze Mannschaft recht eng. Krische zog es daher zum Übernachten in einen Gasthof und Uwe bereitete in der Bootshalle  für uns beide ein Lager, indem er Pappe auf den staubigen, bisher noch nicht gestrichenen Betonboden der Bootshalle auslegte. Zitat: Ein Penner unter der Brücke dürfte sich auch nicht anders fühlen. Nachts zum Pinkeln mussten wir dann das elektrische Rolltor (mit Getöse) öffnen. Auch diese Nacht ging jedoch vorüber.

Vor dem Abendessen durfte ich dann mit Paula noch mal nach Ottensheim zurückfahren. Sie hatte ihr Handy dort liegen gelassen. Den Verlust ihrer Iso-Matte bemerkte sie dann erst, als wir schlafen gingen. Ein zweites mal zurück nach Ottensheim fuhr ich allerdings nicht. Wir hatten, als hätte ich so etwas geahnt, noch eine einfache Schaumstoffmatte dabei, die dann zum Einsatz gelangte.

Mittwoch, 30.03.2005

Heute durfte ich leider wieder den Landdienst übernehmen. Beim Auslosen zog ich den Kürzeren. Mit Sophie enterte ich unterwegs dann Hornbach. Wir erstanden einen Grill und kohle und im Supermarkt später noch den Rest. Einem zünftigen Angrillen auf der Fahrt stand nun nichts mehr im Wege.

Die anderen ruderten  derweil rund 50 km  bis Melk. Von Melk selbst war nicht allzu viel zu besichtigen. Kassenschluss in der Vorsaison: 16.00 Uhr. Also durften wir vom Kloster Melk lediglich die Außenanlagen gebührend bewundern. Ein Gang durch die „City“ der „Metropole“ Melk rundete das Programm ab.

Das abendliche Grillen artete in eine Fressorgie aus. Insbesondere Timo legte mal wieder gut zu. Wir waren froh, ihn wieder satt bekommen zu haben. Anschließend funktionierten wir den Grill noch in ein kleines Lagerfeuer um.

Das Klubhaus vom Ruderklub Melk wurde gerade ausgebaut und glich einer Baustelle. Es stand uns daher nur ein kleiner Raum zur Verfügung. Ich zog es vor draußen auf der überdachten Terrasse zwischen Pappkisten zu übernachten.  

Donnerstag, 31.03.2005

Heute lagen 72 km vor uns, die Uwe und ich uns teilten. Ziel war Tulln. Die erste Teilstrecke ruderte ich bis zum Wechsel in Krems-Stein. Der Wind blies kräftig von vorne, die Wellen waren entsprechend hoch. Eigentlich schien die Sonne, nur der Gegenwind war extrem kalt und machte die Etappe nicht gerade sehr gemütlich. Eine der Wellen haben wir richtig Klasse genommen und auf die Schnelle ein paar Liter Wasser getankt.. Dies obwohl ich nicht am Steuer war. So etwas passiert also auch den wahren Könnern und nicht nur mir. Die Jacke von Mathias war nach dieser Aktion nass. Als er dann das Steuern übernahm, zog er sich die blaue Jacke von Jens über.  Mit der aufgesetzten Kapuze sah er aus wie ein Zwerg mit Zipfelmütze. Auch ich habe jedoch ähnlich begnadet ausgesehen. Ich band mir beim Steuern mein Halstuch um den Kopf. Die türkischen Frauen lassen grüßen. Aber was soll`s. Zum Glück hat es bei dem kalten Wind nicht auch noch geregnet.

Links und rechts der Donau lagen die für die Wachau typischen Weinhänge. Es war trotz der frühen Jahreszeit einfach nur schön. Irgendwann werde ich der Wachau mal im Herbst  zur Weinlese einen Besuch abstatten.

 

Von Krems bis Tulln fuhr ich dann mit Paula den LT. In Tulln erwartete uns ein Quartier mit Kamin !!!!  Spitze

Die anderen hatten noch einen längeren Stausee, bevor es nach Tulln wieder mit guter Strömung vorwärts ging.

Den Abend verbrachten wir zum Teil unmittelbar in Tulln. Packer, der mit uns gefahren war, wollte noch einen Ausgeben. Ich übernahm den Fahrdienst und labte mich an diversen Selters. Zurück im Quartier wurde der Kicker (ähnlich wie schon in Regensburg)  Austragungsort diverser heißer Begegnungen. Wir alten Herren tranken vor dem Kamin noch ein Bier (wirklich nur eins) bzw. die Harten (meist Stefan) Cola mit Rum.

Freitag,  01.04.2005

Heute lag die letzte Etappe vor uns: Tulln – Wien = 32 km

Stefan hatte mit Mathias Landdienst und der Rest der Mannschaft ruderte. Der Tag war ähnlich den letzten. Sonnenschein, starker Gegenwind und eine Schleuse. Diese war der totale Absturz. Erst wurde mir eine 10-minütige Standpauke gehalten, dass das Schleusen von Ruderbooten überhaupt nicht statthaft sei, was so aber nicht richtig ist. Dennoch durften wir dann ausnahmsweise doch selbige benutzen. Nach dem Rund- und/oder Kreuzfahrer „A`rosa“ (ein Schiff der Luxusklasse) ruderten wir dann in die Schleuse. Im Heck des Rundfahrers saßen die Herrschaften  und ließen es sich bei Speis` und Trank gut gehen. Dazu plärrten die Lautsprecher in einer Lautstärke, dass man taub werden konnte, zumal die Musik in der Schleuse gut schallte. Jetzt wussten wir, was uns gefehlt hat. Es war die totale Stimmungsmusik: „Trink ma noch a Bier“, „An der Theke ist es am schönsten“ usw. Dann die Lautsprecheransage von „A`rosa“: „Mit in der Schleuse sind noch 2 Ruderboote, die einen Marathon rudern.“ Sprach`s und drehte den Lautstärkeregler bis zum Anschlag und spielte den absoluten Hammersong: „Er hat ein knallrotes Gummiboot“. Gestärkt vom Marathon überstanden wir diesen bösen Angriff auf unsere Gemütslage, wenngleich Timo kurz vor dem Durchdrehen war.

Die gefürchtete Anlege (Vierer + Zweier)  bei Donauhort lief dank der erfahrenen Obleute ohne Probleme.

In Wien-Nußdorf erreichten wir schließlich das Ende unserer Fahrt. Stoisch ließen die Jugendlichen am Nachmittag eine von Stefan geführte Stadtbesichtigung über sich ergehen, wobei Wien mit seinem „kleinen“ Rathaus, der Alten Hofburg, dem Stephansdom und weiteren Sehenswürdigkeiten wirklich überaus reizvoll ist. Schließlich besuchten wir noch den Prater. Da die Jungs aber langsam pleite waren, blieb es beim Anschauen. Lediglich Steffel schnorrte sich bei den Erwachsenen nach der Devise „haste mal 2 €“ das Geld für eine Fahrt im „Cybershot“, der ihn dann an seine Grenzen brachte. Von irgendwelchen Dingen, wie etwa dem Essen, trennte er sich aber nicht.

Später ging es zum Heurigen und dann zurück in`s Quartier. Hier töteten die Jungs die restlichen Feiglinge (ich glaube, es ging Steffel dann recht gut).

Samstag, 02.04.2005

Zum Frühstück gab es wieder einmal Eier. „Wer hat bloß 2 Eier gegessen?“ Keiner war´ s gewesen. Wir hatten 10 Eier für 9 Leute gekocht (Krische nächtigte im Hotel). Man war sich aber einig, dass ich das zweite Ei gegessen haben soll, was ich unter lauten Gelächter vehement und mit gutem Gewissen aber bestritt. Klein-Timolein hatte dann noch Probleme, die Kiwi im Mund zu behalten bzw. sie `runterzuschlucken. Er prustete  selbige quer über den Tisch. Naja, mehr Details von diesem sehr geselligen Frühstück werden nicht verraten.

Es wurden dann die Boote aufgeladen und im Anschluss ging es quer durch Wien nach Schönbrunn. Wir schauten uns das Schloss von außen an. Ansonsten amüsierten wir uns im Irrgarten und Labyrinth (aus hohen Hecken), versuchten Mathematik mit den Füßen zu erlernen, probierten ein Glockenspiel mit Füßen zu bedienen, schoben Sophie analog der Geschichte vom Michel aus Lönneberga eine Stange hoch und bestiegen dann die Aussichtsterrasse Gloriette. Von hier oben hatte man eine schöne Aussicht auf Wien. Der Besuch im Palmenhaus  rundete das Programm ab.

Gegen 14.00 Uhr startete der Trupp ohne Krische und Lui Richtung Heimat zurück. (Stefan konnte sich dem Druck der Gruppe schließlich nicht mehr widersetzen, er wollte eigentlich die 1.100 km am Sonntag durchfahren.) Man übernachtete noch einmal in Regensburg, bevor es weiter nach KST ging.

Krische und ich sind dann am Sonntag mit Air Berlin nach Hause geflogen.         .

Wenn ich einmal davon absehe, dass die Quartiere zumindest für mich manchmal etwas grenzwertig waren, war es insgesamt doch eine schöne Fahrt. Die Jungs waren pflegeleicht und meine Töchter, NAJA!!!!!! was soll man als Vater sagen??!!

In jedem Fall ist die Donau als Wanderfahrt sehr empfehlenswert.

Mercy („Mörki“) und Peggi sei Dank, es gab auch keine größeren Verluste oder Verletzungen.

KLM, 11.04.05

Lui

(Für die, die nicht dabei waren. Die Tour ist etwas über 500 km lang.)

grossbritannien_fl_a8

Donaudurchbruch

Weltenburg

Kelheim

Regensburg

Dom Regensburg

Steinerne Brücke

Walhalla

Passau

Passau Treppe

Ilz

Deggendorf

Gebirgsdurchfahrt

kurz vor Wallsee

Wallsee

Kloster Melk

Melk Quartier

wellige Fahrt

Packer

Schleuse vor Tulln

Tulln

Wien Vierer

Wien Zweier

Wien U-Bahn

Wien Gloriette

Wien Schönbrunn

Wien Glockenspiel

Wien Labyrinth

Wien Heldenplatz

Wien Prater

Kicker