1. bis 15. April 2007 Adressen für die Fahrtenplanung
Transportmanagement, An- und Abreise: Aufgrund der unterschiedlichen Ferientermine in Berlin und Brandenburg und dem hohen Teilnehmeraufgebot von 16 Personen musste ein Transport – Zeitproblem gehandelt werden. Alle Frühzeitig angemeldeten, Montagschulfreinehmer und Zweitagestraßenfahrtauglichen - für diejenigen auch die kostengünstigste Methode - fuhren am Sonntag dem 1. April mit Bus, persönlichem Gepäck, Verpflegung, Anhänger und Bootsmaterial in Richtung Westdeutschland. Von den insgesamt 7 Booten auf dem Trailer wurden natürlich nicht alle auf der Donau benutzt. In Mainz, Ulm und Waging wurden vier Baumgarten Neuboote ausgeliefert. Der Ulmer Ruderclub, an der Donau liegend, war auf dieser Anreise mit Umwegen nach Wien eine Übernachtungsstation. Alle spät angemeldeten, Liebermitdemflugzeugflieger und Brandenburgschüler – hier mussten diese dann draufzahlen - flogen am Dienstag den 3. April von Berlin Tegel nach Wien, wo sie dann mit dem Bus und dem Taxi ca. 20 Minuten mit Sack und Pack zum Wiener Wanderruderverein Donauhort transportiert wurden. So kamen Alle an diesem Dienstag zu einer Gruppenzusammengehörigkeitseinstimmung beim Kartenspiel zusammen.
Auf die beiden Vierer, Inari (E) und Vättern (D), dem Zweier (E) und dem Neuner mit Anhänger (Baumgarten-Bus mit Landdienst) wurden alle Teilnehmer Aufgeteilt. In den Wanderfahrerkategorien waren vertreten: Gäste – Kirstin Hogh und Ulli Gräfe aus Joachimstahl bei Eberswalde, und nicht aus Oranienburg kommend Frauen – Sophie und Paula von Fromm sowie Kathrin und Marlies Schöpfel; Kinder – Levon Borrmann, Moritz Hagemann, Thomas Gräwert und Victor Kolck Männer – Malte Mühlig, Manuel Wolf, Stefan Biastock, Jörg Schöpfel, Christian Grabert und Sandro Genrich Somit waren immer drei Personen als Landdienst verpflichtet. Sie hatten sich um das Quartier, den Gepäcktransport und der Beschaffung von Verpflegung zu kümmern. Da von vornherein mit den meisten Vereinen die Unterkunftsmöglichkeiten abgesprochen waren und somit auch vernünftige Anlegemöglichkeiten vorgefunden wurden, gab es für den Landdienst nicht allzu große Probleme. Jedoch mit dem vordringen ins ungarische Landesinnere wurde es für den Landdienst schwieriger eine Unterkunft, und wenn es auch kostengünstige Pensionen waren, und eine Einigermassen gute Anlegemöglichkeit zu finden.
Im Zielort Mohacs begann am späten Freitagnachmittag den 13. April sozusagen schon die Heimreise nach Berlin. Für den ersten „schnellen“ Vierer, hier war es die Vättern, hieß es gleich nach der Anlandung Abriggern, Boot aufladen und Zugverbindung nach Budapest (Übernachtungszwischenstation) über Pec´s abfahrt 17:00 Uhr bekommen. Der Schienenbus, der Inter-City die Budapester Stadtbahn und Stefan mit dem Bus brachten die so zuerst gestarteten gemütlich ca. 22:30 als letzte ins Übernachtungsquartier. Alle später in Mohacs angelandeten Bootsleute taten das selbe mit dem Bootsmaterial und fuhren mit Bus und Anhänger über Land nach Budapest, wo sie dann zwar vor den Zugfahrern ankamen aber leider Aufgrund von Zimmerschlüsselmangel warten mussten, denn der Schlüsselwächter Jörg fuhr mit dem Zug. Sonnabendmorgen 9:00 Uhr fuhren die Zugfahrer, darunter die meisten Kinder wegen des günstigeren Tarifes, dann gen Berlin und kamen ca. 21:00 Uhr an. Die Schnellgernezurückflieger hatten aufgrund eines Flughafenstreiks keine Flugchancen und mussten ebenfalls mit der Bahn fahren. Auch die Freiwillig und unfreiwillig mit dem Bus fahrenden starteten an diesem Tag mit Kurs auf das Zwischenübernachtungsquartier Ruderverein Pirna über Prag. Für diese Leute war erst am Sonntagmittag der Heimische Boden wider erreichbar.
Startort Wien mit Sightseeing am 3. April: Mit einer kleinen Straßenbahn- und Metrofahrt in Richtung City begann nach dem Frühstück die Sightseeingtour durch Wien für die Frühangereisten. Mal eben Sissi auf einem Denkmal in einem Park sitzen sehen, vorbei an der Droschkensammelstelle am Wiener Schloss und durch das Schloss hindurch gehen. Es wurde also einiges gelaufen. Und damit nicht genug – „weiter“ – in die Fußgängerzone hinein zum Stephansdom, und ihn von innen bewundern. Über den „Hollywood Boulevard“ von Wien mit in den Gehsteig eingelassene Musiker der Klassik verewigende Sterne vorbei am Opernhaus. In die nächste Metro einsteigen und auf zum Prater. Ziemlich viel Geld kann man auf dem Dauervergnügungspark lassen, und das das ganze Jahr über. Das bescheidene Jagdschloss Schönbrunn muss man sehen, also hin. In den Heckenlabyrinthen haben sich einige ganz schön in die Irre leiten lassen, obwohl diese gerade mal 20 mal 20m groß waren. Auch die Gloriette hoch oben rief auf einen steilen anstieg zu sich hoch. Keiner konnte nein sagen, da oben eine herrliche Aussicht auf Wien wartete, die dann bei schönstem Sonnenschein noch genossen wurde. Noch höher und netter war es dann nur noch auf dem Kahlenberg. Die einfache Hinfahrt per Bus nahmen nur die unersättlichen Wanderer in Anspruch, die dann den Rückweg zum Bergfuß, an dem sich in etwa der Ruderverein befindet, gehend einschlugen. Bei einem Kartenspiel nach dem Abendessen wurde dann auf die Flieger gewartet, die vom 20 km entfernten Flughafen abgeholt wurden. o Wiener Ruderverein Donauhort an der Inselspitze im Westen o Mattenquartier für 5 €, Bettenquartier (+5,- €) o Gut ausgestattete Küche, Duschen o Stadtbahnhaltestelle, Straßenbahn und Supermarkt 5 min Fußweg
4. April –auf Donaukanal (km 17 - 0) und Donau (km 1919 – 1869) nach Bratislava (∑km 67) Die Schleusenanmeldung am Vortag für Mittwoch 9:00 Uhr war nicht umsonst. Geschleust wurde dann auch trotz unvollständiger Schwimmwestenausstattung anstandslos. Auf drei Meter in der Schleuse gesunken begann die Wanderfahrt nun wirklich. Durch Wien im gut strömenden Donaukanal zu fahren und auf der anschließenden ebenso strömenden Donau, da kommt das Boot gut voran. Schon mal was von Rettungsszillen gehört? Hier stehen sie am Donaukanalufer in regelmäßigen Abständen festgebunden. Die kleinen Äppelkahngroßen Holzboote dienen sicherlich, dem ersten Wort zu urteilen, der Rettung. Aber warum Zille? Das bleibt erst einmal ein Rätsel. Die Hauptdonau nach dem Kanal war schon durch die Strömung tückisch. Buhnen waren unter Wasser und erzeugten schöne Strudel. Das lehrt – in der Fahrrinne bleiben! Ein heftiger östlicher Wind fegte den Strom hinauf der die Strömungsfahrt quasi aufhob. Mit dem rudern aufhören bedeutete Bootsstillstand. Die Schifffahrt tat Ihr übriges zum Wohlergehen der Mannschaften durch hohe Wellen. Aus einer immer wieder erzählten Story kann man noch folgende „Wellenlehre“ ziehen. Wenn ein Ruderboot zwischen Aufwärts- und Abwärtsfahrer gerät kann man nur schneller als die entstehenden Kreuzwellen sein und das Boot selber randvoll mit Wasser zuschöpfen. Pausen machen und sich erholen bevor es weiter geht im Gegenwind – war die Devise. Wer sein schönes Pausenplätzchen gefunden hatte verweilte schon mal etwas länger. Von Grenzkontrollen in die Slowakei hinein wurden alle glücklicherweise verschont. Am Bratislavaer Ruderverein wurde vorübergehendes Notquartier vor dem Gebäude bezogen, bis das Nachtquartier im Kraftraum eingenommen wurde, und von den jüngsten Starköchen Abendessen zubereitet. Für die „Donauschummeltour“ am nächsten Tag wurden die Boote auf den Anhänger geladen. Der restliche Abend stand dem Besichtigen der Burg und der Innenstadt, sowie einem Cocktailbarbesuch zu Verfügung. Die absolut preiswerteste Stammbar konnte keine 14 Personen aufnehmen, so das mit einer Ersatzeinkehr nebenan reichen musste. o Schleuse am Anfang des Wiener Donaukanals in 150m ab Ruderverein o Seit 1. 1. 2007 Westenpflicht während Schleusung in Österreich o Telefonische Anmeldung für diese Schleuse erforderlich (Nummern im Ruderverein) o Ruderverein Bratislava auf Steuerbord ca. 200m vor Brücke mit Ufoartigem Gebilde in der Höhe o Ponton vor hoher Ufertreppe dieses Vereins könnte im Winter noch nicht im Wasser sein o Mattenquartier im Kraftraum, Duschen und WC’s intakt o Gute Gastronomie im Untergeschoss o Stadtzentrum auf anderer Brückenseite ca. 15 min. Fußweg
5. April – „km Schummeln?“ von Bratislava auf Mossonidonau nach Mosonmagyaróvár (∑km ~35)
>> Manuels Text<<
Paula rudert auf der Mossoni Donau
Gondelfahren leicht gemacht
o Problem der Grenzkontrolle auf der Donau nach Ungarn > Bootstransport per Anhänger über Grenze o Einsetzmöglichkeit bei Rajka hinter dem Wehr auf Campingplatz o Keine Kilometrierung o Strecken sehr gewunden, kann mit gefallenen Bäumen blockiert sein o Ruderverein auf Steuerbord gleich nach einem langen Sandstrand o Steg vorhanden, Mattenquartier in Holzbungalow, Duschen, Küche o Einkaufsmöglichkeit ca. 5 min per KFZ, Stadtcentrum ca. 10 min per KFZ
6. April – weiter auf Mossonidonau (km ~89 – 15) nach Györ (∑km ~74) >> Manuels Text<< o 1. Wehr nach ca. 4 km nur mit Handumtragemöglichkeit da Vorrichtung für Ruderboote nicht geeignet o sehr gewundene Strecke mit vielen anscheinend im Wege irreführende Inseln, Verfahrrisiko gering o wenig Kilometrierung o Am Ortsanfang von Györ Steuerbord eine Kanu- und Kajaktrainigszentrum > gefolgt von einer Brücke > dann auf Backbord gut sichtbar vor der nächsten Brücke das Rudertrainingszentrum o Langer Steg vor einer hohen Ufertreppe o Mattenquartier in einer Trainingshalle mit Achterruderkasten (4,- € verhandelt), Dusche o Stadtzentrum über die Brücke ca. 5 min zu Fuß
7. April – auf Mossonidonau (km 15 – 0) und Donau (km 1793 – 1770) nach Komárno (slowakisch) (∑km 38) Wie auf der Mossonidonau schon festgestellt unterstützte die Strömung durch geringer gewordene Fließgeschwindigkeit nun das Fortkommen nicht mehr so stark. Also hieß es, trotz kurzer Tagesetappe, aber sehr Sonnigem Wetter, Pausen einlegen. Viele flache Kiesstrände gab es dafür genug. Wiederwillig legten die Mannschaften an der steilen Metallplattenrampe des Yachtclubs in Komárno an. Aber es wartete dafür das erste Bett der Wanderfahrt und Essen aus der Gastronomie auf alle. Der anschließende „kurze“ Spaziergang in das Zentrum bis zur alten einsturzgefährdeten Festung, die Aufgrund der Öffnungszeiten geschlossen war, ließ einige doch sehr ermüden. o Am Ortsanfang mit alter Eisenbahnbrücke und großem Strand unterhalb der Brücke auf Backbord > 100m dahinter die selbe Uferseite Yachtclub o Kein Ruderbootssteg vorhanden > steile breite Metallplattenrampe bis ins Wasser o Yachthafen (dazugehörend) mit vielen Stegen im geschützten Hafenbecken > 3km weiter Donau abwärts und auf Backbord in den Hafen bis zum Ende 3 km o Art Pension (4Bettzimmer) mit Gastronomie, Außendusche und WC o Stadtzentrum ca. 30 min zu Fuß (zügig)
8. April – Donau (km 1770 – 1721) und Stadtkanal (ca. 2 km) nach Esztergom (∑km 51) Ostereiersuchen vor dem Frühstück. Wer spät aufsteht findet nix mehr, auch wenn es leichte Verstecke, natürlich in den Booten, waren. In diesem Fall waren das die jüngsten die, wie oft am Morgen, nicht aus den Federn kamen und fast keine Schokolade mehr fanden. Warum sollte man auch früh zu Bett gehen um seinen Körper ruhe zu gönnen. Schließlich müssen vor der Nachtruhe noch einige hochwichtige dem alter entsprechende Themen Ausdiskutiert werden, um dann sorglos schlafen zu können. Man sollte die unscheinbare Stadtkanal- oder Grabeneinfahrt vor Esztergom bei genau km 1721 nicht verpassen um zum Ruderverein zu gelangen. Die nächste Chance zur Einfahrt wird dann erst 3 km weiter Donauabwärts geboten. Hier muss dann ein Kilometer Kanalaufwärts gerudert werden. Eine Mannschaft nahm diesen Umweg als Chance vier zusätzliche Längen zu rudern, mit dem weiteren Vorteil das Boot vor dem Steg zum anlegen nicht mehr wenden zu müssen. Man kann dies auch als „ausgedehntes Wenden vor Strömungsanlege“ bezeichnen. Wider ein schönes Quartier bezogen und Landfein gemacht wurde die Krönungskirche, von außen, besichtigt. o genau bei km 1721 unscheinbare Stadtkanaleinfahrt (eher ungepflegter Graben) mit erkennbarer Brücke nur für Sportboote auf Steuerbord o nach 2km vor einer Brücke auf Backbord Ruderverein o Steg vor hohen Ufertreppen o Nur in der Saison offen o Zur nächsten Pension mit Gastronomie an der Brücke in Richtung Donau ca. 300m o Untergeschoss mit Zwei- und Dreibettzimmern, Dusche und WC im Zimmer o Stadtzentrum ca. 10 min zu Fuß
9. April – Donau (km 1719 – 1692) und Szentendry-Donau (km ~32) nach Budapest (∑km 61) + Sightseeing am 10. April Das wenige Wasser legte einige große Sandbänke frei, die sich im innern von ausgedehnten Kurven befanden. Ruderboote hätte dort wohl bei 20 cm mehr Wasser, das den Sand wohl gerade so bedeckt hätte, und einem gerne mal Kurvenabkürzenden Steuermann auflaufen können. Auf eine Sandbank, wenn auch nicht in einer Innenkurve, sondern vor Einer das Wasser teilende Insel, ist dann ein Vierer aufgelaufen. Es rettete Sie davor auch nicht das geringe Mannschaftsgesamtgewicht durch minimalen Bootstiefgang. Im knöcheltiefen Wasser musste das Boot vom Sand heruntergeschoben werden. Eine kleine Zweibootregatta mit unbestimmter Länge wurde zwischen denn beiden Vierern gehalten. Eine junge dynamische kurzspurttaugliche E-Vierer Mannschaft mit Kolibrischlagtechnik trat gegen eine reifere Ausdauererfahrene aber auch spurtstarke D-Vierer Mannschaft mit Langschlagtechnik an. Der E-Vierer war nach mehreren Kurzsprints zum Vorsprung verschaffen ausgelaugt. Notwendige Pausen konnten vom D-Vierer zum überholen genutzt werden und demotivierte den Gegner, so das dieser eine ausgedehnte Aufbaupause brauchte. Schön das es dann nach diesen Anstrengungen wider einmal ein schönes Bett im Ruderverein gab. Der anschließende Dienstag galt ganz der Besichtigungstour durch das „Paris des Ostens“. Zur Fischerbastei hoch über der westlichen Stadt (Buda) und hinein. Auf einen nochhöheren Punkt derselben Stadtseite hinauf zum ODF – Denkmal (Opfer des Faschismus) und der Zitadelle. Am Bergfuße wieder angekommen ging es über die Sissi – Brücke in das Stadtzentrum der östlichen Stadt (Pest) zum Kurzshopping. Den riesigen „Platz der Helden“ auf sich wirken lassen, und noch einmal einen ausgedehnten Spaziergang über die langgestreckte Margareteinsel, dann ist so ein Budapester Sightseeingtag auch schon vorbei. o Wenig befahrene parallele Szentendry-Donau als kleine ruhige Abkürzung o Wenig Kilometrierung o Flache Pontonbrückendurchfahrt während Brückenneubau 1 km vor Budapest o Gleich nach Mündung des Nebenarms in die Donau vor Budapest und noch weit vor der kommenden Brücke eher unscheinbar auf Steuerbord der Ruderverein o Ruderbootsteg o Bettenquartier in Dreibettzimmern, gut ausgestattete Küche, Außenduschen und WC o Viele Strandbars o Stadtzentrum mit Stadtbahn (HEV) > 15 min zu Fuß zur Station > 230 Forint Ticket gesamte Stadt einfache Fahrt
11. April – Donau (km 1656 – 1581) nach Dunaúvjáros (∑km 75) In Budapest rechnette man nach dem Etappenstart mit regem Rundfahrerverkehr. Der blieb dann aber glückliche Weise aus. Auch auf dieser, aber mit der längsten Fahrstrecke, gab es wenig Strömung und viel Sonne. Also hieß es mehr Steuermannswechsel und, damit der überfreundliche Stern keinen Stich am menschlichen Körper verursacht, mehrere Pausen im Schatten am Strand einplanen. Schließlich erwischte es den einen oder anderen während der Tage doch einmal und diejenigen hatten dann mit Appetitlosigkeit und Schüttelfrösten zu kämpfen. Das Anlegeendziel, das auf jeden Fall Stegfrei war, musste vom Landdienst erst gefunden und kenntlich gemacht werden. Dank des modernen Mobiltelefons konnten Missverständnisse über Bootspositionen – welcher Vierer nun der erste war -, verpasste Ziele, richtige Ziele und überhaupt keine Ziele – hier verfranste sich eine Mannschaft in einem Seitenarm – geklärt werden. Diese Probleme sorgte die Zweiermannschaft als Schlusslicht überhaupt nicht. Gute Taktik! o Anlege Steuerbord am flachen Ufer vor der Fähranlegestelle ohne Steg o 1 km weiter gibt es auch eine Sportboothafeneinfahrt – Anlegemöglichkeit nicht bekannt o Pension ca. 10 km im nächsten Ort Adony an der Landstraße mit Straußenfarm o Gepflegte Zimmer mit Dusche und WC > Gastronomie und Bar
12. April – Donau (km 1581 – 1507) nach Dombori (∑km 74) Abgesehen vom selben Klima wie am Vortag musste man wider Obacht geben auf ausgedehnte Sandbänke. Mit denen hatte man keine Probleme wenn man im Fahrwasser blieb. Eine gewisse Spannung lieferte aber noch das richtige Vorbeifahren an Schwimmbagger, die genau mittig der Donau lagen. Wer Zeichen kannte oder gut kombinieren konnte fuhr an der Seite der Schiffe mit den zwei übereinander gesetzten grünen Vierecken vorbei. Die mit einem roten Kreis markierte Seite wurde im Wasser mit einer gelben Tonne belegt (Uferfestmachung). Bei einem Zwischenstopp in Paks bei 1533 km genossen einige beim anlegen nahe der Fähre ein Eis. Ein paar hundert Meter abwärts legten andere an einem Fischerponton an und verpflegten sich ebenfalls nach Besorgungen im nahen Supermarkt und der Tankstelle. Die Steglose sehr schlammige Anlegestelle im Ziel vor einer stillgelegten Fähranlegestelle war diesmal ziemlich eindeutig. Man kann auf dem Weg zur Ferienhaussiedlung eine alte 2000m lange zugewachsene Regattastrecke auf einem Toten Donaunebenarm bewundern. Und danach ins schöne Bett fallen. o Anlege Steuerbord am flachen Ufer vor alter Fähranlegestelle o Feriensiedlung ca. 3 km in Dombori o Ferienhäuser mit 4 Betten
Zielfahrt am 13. April – Donau (km 1507 – 1448) nach Mohacs (∑km 59) Nach ausgiebigem Frühstück durfte die erste Mannschaft, als Zugfahrkandidaten ab Mohacs, losdüsen. Es hieß früh ankommen, um abzuriggern, aufzuladen und den Zug um 17 Uhr zu bekommen. Ziemlich zeitig, 15 Uhr, angekommen vertrieb sich die flotte D-Vierer Vättern Mannschaft noch gelangweilt die Zeit. Eine halbe Stunde vor Zugabfahrt wurde, nach Ankunft des Busses mit Anhänger, in Windeseile das Bootsmaterial verladen und auf der suche nach dem unscheinbaren Bahnhof eine Stadtbesichtigung erledigt. Dafür war für diese Leute in den Zügen pure Entspannung angesagt. Nachfolgende noch auf dem Wasser sich befindende nahmen es eher gelassen mit dem Rudern. Unterwegs kümmerten Sie sich an einem Strand noch ausgiebig um eine Schildkröte und gaben Ihr sogar Namen. Zwar waren Sie mit dem Bus auf direkteren und somit schnelleren Weg als die Bahnfahrer nach Budapest zurück unterwegs, mussten jedoch Aufgrund von fehlenden Zimmerschlüsseln bis 22:30 Uhr vor den Quartieren kampieren. Denn erst mit den Bahnfahrern, von denen einer alle Schlüssel bei sich trug, hatten alle Zimmerzutritt. Nur gut das der Proviant vor den Zimmern gelagert wurde. Denn so konnten die Betten gesättigt sofort belagert werden. Das war ratsam, da es am frühen Morgen für die Zugrückreise zum Bahnhof ging.
Kleine Faunaalehre: Emys orbicularis (europäische Sumpfschildkröte) – Quelle: http://www.herpetofauna.at/reptilien/emys_orbicularis.php o Anlegen auf Steuerbord an alter sehr breiten Fähranlegerrampe oder auf der selben Seite am Rudervereinssteg in einige 100m Entfernung o Zum Bahnhof ca. 10 min mit KFZ
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