Frankreich Camargue im Februar 2012
Camargue Blog
Fluchtversuch 2012 der RC KST Ruderer vor Deutschem Winter
In die „warmen Gefilde“ der Camargue von Südfrankreich
Wie schön mild war doch die Winterwanderfahrt 2010 genau in der Gegend wo wir nun wieder hinfahren wollten (letzter Bericht: http://wanderrudern.de/html/frankreich_camargue_10.html). Sonne gab es satt, es tröpfelte nur ab und zu und windig war es auch nur selten. Dagegen gab es in Stahnsdorf Schnee ohne Ende. Man war als Ruderer halt froh relativ angenehm und oft mit den Booten auf dem Meer herum schippern zu können. Soviel positives von der sportlichen Seite von damals. Und genau diesen aktiven Part der Reise stellten sich die die Teilnehmer in etwa so vor. Na dann schauen wir mal…
Reisevorbereitungen
Mit der sich langsam an Deutschland festbeißenden Kälte laden wir die drei Boote Inari, Orivesi und Findenfjord – in weiser Bedachtheit die Abdeckungen für die extensive Meeres Befahrung einpackend – am Donnerstag den 26.1. auf. Die Küche brauch nur spärlich mitgenommen werden, denn die Apartments im Zielort La Grau de Roi sind erfahrungsgemäß gut ausgestattet. Welch ein Glück!
Am folgenden Abreisetag Freitag noch ein paar Überlegungen und Handlungen allgemeiner Natur: Lebensmittel sind nur als kleiner Vorrat für’s Wochenende notwendig. So die üblichen Supermarktschmankerl, wie Dosengulasch, Reis, Spätzle, Getränke, etc. Und vor allem nicht viel persönliches Gepäck. Es wird ja mild. Wichtig aber die Iso’s und Schlaftüten für das Reisezwischendurchquartier beim RC Wiking in Karlsruhe. Fehlt noch der Baumgartenbus – ist ja eigentlich immer dabei und startklar - und eine extra Limousine – der Bus ist ja nur’n 8 Sitzer – wird von Familie Schöpfel zur Verfügung gestellt.
Dann noch die 13 für die Boote notwendigen Ruderer!?: Robin, Ines, Marlies, Bettina, Beate (G), Philipp (C), Adrian, Sandro, Stefan (C), Jörg, Stefan, Wolfgang (G); Gäste von: (G) – RVN Goslar, (C) – RV Collegia. Die Collegianer werden von Jörg in Berlin abgeholt. Und die Goslarer steigen in Karlsruhe zu. Da fehlte nun der 13. Teilnehmer, der zu seinem und unserem Bedauern absagen musste.
Nun, bis auf einen also alle Punkte erfüllt. Rauf auf den Asphalt, der Wärme entgegen.
Sitzfleisch beweisen – und schon ist man da.
Ca. 1600km Autofahrt an zwei Tagen bis zum Ziel. Das ist nicht angenehm für Beine, Po, Rücken und Kopf. Wer so weit mit dem Auto fährt, egal ob Fahrer oder Beifahrer, der muß leiden. Egal. Südfrankreich lockt und die verheißungsvollen Bilder – auch die Touri-Klischees - von der Camargue.
Am späten Sonnabendnachmittag den 28.01. sind all die Sünden auf den Sitzen der Motorkutschen abgesessen. Location manager Werner begrüßt uns bei der Ankunft am Vereinsgelände der Ruderer und Kanuten in Le Grau de Roi mit einem leckeren Kaffee. Der Anhänger ist abgestellt, die Küche eingesackt. Auf zum Appartement Hotel „Le Mayflower“.
In den drei Zimmern mit je 4 Vollbetten und Komplettausstattung (5 Sterne Rudererunterkunft) bleiben wir zwölf nun für die nächsten 7 Nächte und 8 angebrochenen Tage. Außerhalb der Nachtruhe ist die Zimmernutzung dann auch klar – mehr oder weniger automatisch - ausgemacht. Arbeitszimmer, Koch- und Spielzimmer, Ess- und Spülzimmer. Gerauft wird sich vor der Tür. Damit es auch was Zünftiges zu Essen und sogar aus dem heimischen Super-U gibt, sputen sich Philipp und Co. mit der eiligst aufgetragenen Liste zu diesem. Somit gibt es an diesem Abend Pellkartoffeln mit Sahnehering oder Quark.
Gibt es bereits vorausschauend einen Plan für den Sonntag?
Klar ist - das morgendliche Ritual, wie für die nächsten Tage, sollte mit dem beschicken der Spülmaschine für alle beendet sein. Und jeder sollte dann am Verein erscheinen. Carpe diem.
Dann Boote Basteln. Und Rudertechnisch? Während die einen schrauben muß der Fahrtenleiter erst einmal angestrengt die Wetterlage peilen und sich beratschlagen. Alles Weitere findet sich dann.
Ein paar Ruderschläge zum angewöhnen nebst historischer Stätte
So wird der Sonntag angesichts des starken Windes kein Musterrudertag. Aber dank der vereinzelten Sonnenstrahlen macht er seinem Namen wenigstens etwas die Ehre. Ein Tag für eine Kurzstrecke. Über den Kanal Chenal maritime erreichen wir direkt den 7km entfernten nördlichen Ort Aigues-Mortes für eine Stadtbesichtigung. Mit dem am ehemaligen Gefängnissturm entrichteten Eintrittsgeld gehen wir auf den Befestigungsmauern in einer Stunde einmal um die gesamte Innenstadt herum. In den 16 Türmen der Mauer gibt es erläuterte Historie satt. Die Blicke ins Stadtinnere als auch in die Ferne aller Himmelsrichtungen sind von hoch oben sehr interessant. Ein wenig das zwangsläufig preisgegebene private Leben der Stadt und andererseits die besonderen Merkmale der Gegend, wie Kanalsystem, Seen, Salinenberge, etc. betrachten.
Die Innenstadt lädt zu mehr ein. Einige verschwinden tiefer in den Straßen. Andere bleiben bei den nächsten Souvenir Shops hängen. Weiterreise ab abfahrt Stadthafen Fahrgastschiffanleger ist auch bald angesagt. Eine Rückfahrt mit kleinem Umweg liegt an. Den Kanal Chenal maritime weiter nach Norden, in den Canal du Rhône à Sète nach Westen einbiegen, an den mächtigen Schutztoren den Fluss Vidourle abwärts Richtung Meer und durch eine knifflige Durchfahrt über den Étang du Ponant (wieder Mal westlich) nach La Grande-Motte. Es sei gesagt, dass diese Durchfahrt wegen ihrer Untiefe, gerade bei Ebbe, nur an der südlichsten Stelle über ca. 4m befahrbar ist. Nach dem aufspüren und passieren der engen Durchfahrtsröhre in La Grande-Motte gibt’s eine Pause am hiesigen Ruderverein. Von La Grau du Roi aus ist dies der nächste westliche Küstenort. Vom Verein aus kann man mit Blick nach Süden durch eine Brücke die Brandung des Meeres sehen. Eine Ausfahrt des Ortes zum Meer. Ein Boot mit den Meereskundschaftern Stefan, Marlies und Stefan stellt sich zusammen. Mit dem zusammengestellten Zweier ist’s, bei dem noch immer vorherrschenden unangenehmen Wind von Land her, weniger kritisch. Während sich die Findenfjord also auf dem Meerweg zurück zum Heimathafen macht, wird der sicherere Binnenweg von den Vierern eingeschlagen. Die einen sehen also viel welliges mehr Meer und Küste. Und die anderen zum aller ersten Mal auch Camargue Pferde on nature.
Ein Tag mit über 30 Wasserkilometern der Hungrig macht. Und so schmecken dann auch die 2,5 kg gekochten Spätzle und 9 Dosen Gulasch - bei 12er Teilung.
Der Idealtag - viel Sonne, viel Meer, viele Kilometer
Dieser Montag wird gut verplant sein. Wir ahnen es aber noch nicht.
Wetterlage ist gecheckt. Der Stern wird uns ganztägig hold sein.
Der morgendliche Ablaufplan ist noch in Übung. Ein paar Rädchen klemmen noch.
Tisch ist gedeckt, 9 Baguettes u 2 serials (Mehrkornbrote) sind geschnitten, Kaffee ready und… da sind auch schon, einer nach dem anderen, die Matrosen. Mittagssnack darf nicht vergessen werden. Dann geht’s bald los.
Nach einer kleinen Streckenbesprechung und Bekanntgabe des Kulturellen Hintergrundes wird abgelegt. Diesmal die Vidourle hinauf – und da sind auch wieder unsere weißen Rosse am Ufer. Wo der Canal du Rhône à Sète kreuzt biegen wir Richtung Westen ein. Nun kommt ein schönes 15 km fast Lineal gerades Kanalstück bis zum zweiten westlichen Küstenort von La Grau aus Carnon. Man kann am nördlichen Steilufer dieses nahezu parallel zur Küstenlinie verlaufenden Kanals gut die Schichten des Schwemmlandes erkennen. Zu Tage kommen sogar historische Kanalsysteme. Wertarbeit des frühen Mittelalters. Aus der Zeit der Trockenlegung der ehemaligen Sumpfgebiete.
In Carnon lässt es sich dann gut kurz am Ruderverein pausieren. Ein Ausflug ins Ortsinnere würde sich auch nur für Yachtverliebte lohnen. Man könnte hier auch super von seinem Apartments der Übernachtungsburg aus in die Steuerkabine seines teuren schwimmenden Liebchens springen. Nun also die Pause nicht zu lang halten, denn es Lockt Kultur am Wendepunkt dem nächsten Küstenort Palavas-les-Flots. Das Kundschafterboot, der Zweier, ist ja schon voraus. 5 km sind schnell gemacht, und wir Vierer suchen nun den irgendwo am Ort angemachten Zweier. Bereist am Ende der Ausfahrt zum Meer stehend gibt’s arge Zweifel. Keine Stadtbesichtigung? Kein Pausenkaffee? Kein gemütliches Eis? Auch wenn es bereits bibberkalt ist - die Sonne scheint ja! Keine Spur also vom Zweier. Die Entscheidung fällt schwer, aber wir treten, auf uns allein gestellt, die Heimreise übers Meer nach Osten an. 23 km Idealmeeresruderbedingungen und immer in sicherer Entfernung zur Küste.
Der Zweier ist bereits auf dem Trockendock als wir ankommen. Und wir bekommen die kurzfristige Plan Änderung grob skizziert. Ad-Hoc touren wir zur Weinverkostung. Werners Lieblingswinzer der Umgebung „Domaine Grand Corbiere“ hat ein reizendes Anwesen. Das haben wir sogar schon am Tag zuvor auf dem Canal du Rhône à Sète unwissendlich tangiert. Der Produktionsführung mit dem Winzer und Werner als Translator schließt die Verkostung an. Wir können nicht von lassen anschließend ein paar Flaschen oder Kartons mit zunehmen.
Zum Wein vor dem Essen passt nun (oder vielleicht) ein Reis – Wiener – Mischgemüse Mix und die Weinlage vom Stefan. Dies und die geschafften 52 km lassen einen gut schlafen.
Eine kurze Kaffeefahrt und erster Schnee
Wir waren ja erst Sonntag in Aigues Mortes. Aber da die Naturgewalten es dienstags mit Ruderern nicht gut meinen, schippern der Zweier und ein Vierer wieder auf sicheren Binnengewässern und der andere Vierer mit Stefan, Marlies; Ines, Wolfgang und Stefan Testweise wieder auf dem Meer. Im momentanen Lieblinsziel Aigues-Mortes flüchten die 7 Binnen Ruderer mittags vor dem Leichten Regen und der Kühle in eine lauschige Bar mit jeder menge Netter Franzosen und hübschen Französinnen. Es muffelt, es ist laut vom französischen schnattern. Aber es gibt Schokolade und Kaffee, es ist warm und geraucht wird draußen.
Einen Kaffee später sind wir wieder zu 12. und noch in der Bar. Denn dem Meeres-Vierer wurde es zu Heikel auf der weiten See. So das sie auf Höhe Port du Carmargue umkehrten und den direkten Weg nach Aigues-Mortes einschlugen. Wir nahmen dagegen den Weg über die Vidourle hierher.
Besser wird’s draußen nimmer. Also geht’s auf. Noch die Tourimeile hinunter durch das Haupttor der Befestigungsanlage zum Stadthafen schlendern. Auf zum Quartier. Der Rudertag mit seiner 25 - 35 km Ausbeute nimmt somit ein frühes Ende zur Kaffeezeit. Der fallende Schnee wird durch die Balkonverglasung beobachtet und lässt stark an Winter, wie er in Deutschland sein könnte, erinnern.
Mit Gast an Bord in die dörfliche Idylle Gallician
Das mit der Meeres Befahrung lassen wir mal am heutigen Mittwoch gänzlich sein. Trotz Kälte wird es auch recht freundlich. Angelockt von den dezenten Strahlen von Oben bekommen wir einen Gast mit. Professorin Danielle. Vermittelt von Werner. Diesmal somit mit Komplettbesatzungen unterwegs. Virduerle – wir haben Sie mit ihren immer präsenten Pferden und Natürlichkeit lieb gewonnen – hinauf. Nach ein paar Kilometern ist unserem Personellem Zugang arg kalt. Was bei Betrachtung der kargen Beinbekleidung in Form von Badeschuhen abzusehen war. Die Wollmütze nebst Jacke hilft da nicht viel. Eine kleine Bekleidungsspende vom Typ Socken half ein wenig. Trotzdem muß und wird Sie eisern durchhalten.
Der kleine Ort Gallician, etwas weiter nördlicher als Aigues Mortes, wird unser Ziel. Ein neues Kanalstück des Canal du Rhône à Sète wird dorthin erkundet. Nichts Aufregendes am Kanal selber, der auch vom Aussehen der Teltowkanal sein könnte. Wenig Abwechslung bringt der seltene Schiffsverkehr um diese Jahreszeit. Ein dänisches Sportboot und sogar ein Frachtkahn, wie die üblichen in der Heimat. Aber spannend wird’s nun im Ziel. Anlegen. Wo? Wie? Sachen trocken lassen oder ins Nass fallen lassen? So mach Elektronik wurde das Leben bei einer Rudertour gelöscht. Einkehr suchen. Leider kennt unser heimischer Gast die Location nicht. Man muss nur laufen, dann stößt man auf eine Bleibe. In diesem Fall das Café du Centre natürlich im Ortskern, da wo der Bus hält ohne das wenigstens ein Bushalt-Schild steht. Wie schön einfach und funktionell ausgestattet das Kaffee ist. Der Kaffee schmeckt auch hier. Mit der Ankunft im Stammhafen haben wir 43 km. Auch nicht schlecht.
Es wird sportlich noch das Beste heraus geholt.
Wir bauen von der Strecke her ab und kommen an diesem Donnerstag auf 25 km. Bzw. gibt es gänzlich auf Landgänger Umgesattelte. Unbekanntes Terrain erkunden beide Interessengruppen. Ob per Boot die verbotene Strecke auf dem Fluss (Rot-Weiß-Rot) Le Vistre. Mit Schön natürlich belassene Ufer. Oder die nächste historische Stadt Montpellier.
Schnee setzt gegen Mittag ein und fällt ohne unterlass bis in den Abend hinein. Die einen erwischt es auf dem Land. Die anderen auf dem Wasser.
Früh in den Zimmern zurück werden gemütliche Stunden eingeläutet. Augenpflege, Schmökern, Wellness oder Romé.
Vom Wind in Arles verfolgt und Gemütliches Abendessen mit Werner
Am geringen Appetit – der Backwarenverzehr geht zurück - des Freitagmorgens merkt man die gesunkene körperliche Aktivität der letzten Tage. Nun ist der starke Wind auch unheimlich aggressiv kalt. Bereits so früh. Rudern fällt aus. Statt dessen Tagestour nach Arles.
Auch in Arles pfeift der Wind, der im Übrigen aus dem Norden das Rôhne Thal entlang gefegt kommt und Mistral heißt. Schutz findet man in den vielen engen Gassen wenig. Unser erster Zufluchtsort, nachdem wir die Karosserie verlassen haben, ist die Katholische Kirche im Zentrum. Unwillig verlassen wir den Schutz und ziehen weiter zum Kolosseum. Früher beherbergten nur diese Bauwerksmauern auf engstem Raum die Einwohner von Arles in kleinen Häuschen. Hinein können wir Aufgrund einer Dauerbaustelle, die bereits vor zwei Jahren war, nicht. Bleibt es also bei der Außenbetrachtung. Von einer nächst gelegenen Aussichtsplattform können wir weit ins Land schauen. Lange Blicke bescheren hier oben jedoch steif gefrorene Gesichter im Wind. Beim weiteren kreuz und quer schlendern durch die Gassen besuchen wir erfolglos das erste Restaurant, das zur Mittagszeit nur ganze Menüs verkaufen möchte, und landen in einem kleinen Bistro. Hier bekommt man warme Imbisse und sogar im Winter Eis. Köstlich!
Genug gesehen, gesnackt und gefroren! Wir werden nach La Grau fahren und schon mal die Boote für die Abreise klar machen. Außerdem folgt noch ein Tageshöhepunkt. Abendessen mit Werner in einer guten Lokalität von La Grau. Natürlich organisiert von Werner. Wir sind gespannt auf die lokale Küche.
Wir finden uns zu 20 Uhr im Lokal an der Hafeneinfahrt ein und versuchen sogleich die französische Karte zu deuten und studieren. Man kann ja einige sinnvolle Informationen als Germane herausfiltern. Es geht aber doch nicht ohne unseren Fremdsprachen Coach Werner. Die Menüvariationen der Karte werden Wort für Wort übersetzt. Die Vorstellung von einigen Gerichten bleibt trotzdem nur vage. Kann man mit der Wahl Fischsuppe z.B. was falsch machen? In der dunkelbraunen pürierten Flüssigkeit der Schüssel sucht man vergeblich gewohnte Fischstücke und Gemüse. Mit den extra gereichten Zutaten Zwieback, Majo, Knoblauch, Käsestreu ist’s dann durchaus schmackhaft. Nur Mut zur Lücke, wenn man woanders ist. Der Abschiedsabend klingt für einige gemütlich aber auch spät aus.
Abschied von der Camargue
Eine Stunde früher auf am Sonnabend. Denn die erste Heimfahrtetappe wird lang und so spät möchten wir nicht in Karlsruhe ankommen. Dem Baguette Dienst wundert das frühe Engagement der Jugend. Man bekommt Begleitung von Adrian und Robin. Vor 7 Uhr soll der Bäcker ja schon offen haben. Sonst wurden die verabredeten Mengen erst nach 7 abgeholt. Wir stehen zu dritt dann leider erst vor den geschlossenen Rollläden. Dann dürfen wir in der warmen Backstube dem Meister auf die Finger schauen. Und endlich gibt es grünes Licht für den Verkaufsraum. Noch 5 Minuten Abkühlzeit abwarten, und schon haben wir fangfrische Brote. Nach einem letzten Mal die bunte Konditorkunst bewundern tragen wir die Leibe zum Frühstückszimmer.
Alles muss nach dem Frühstück abreisebereit gemacht werden. Und das klappt auch ganz flott. Zimmerübergabe kein Problem. Es geht auf die Piste. Wir entfernen uns von La Grau, den Étangs, den Flamingos, Pferden, Stieren. Das nun mittlerweile vereiste Deutschland hat uns bald wieder.
Fazit: Für eine Ruderreise der gemütlichen Art ohne Kilometer schruppen, aber mit großem kulturellem Aspekt, immer gut. Wettermäßig kann es auch in der Zukunft in dieser Region nicht schlimmer werden – so hofft man. Geben wir der Camargue wieder eine Chance mit milderen Temperaturen aufzuwarten!
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