Diese Fahrt sollte gemeinsam mit der Schülerriege der Droste-Hülshoff-Oberschule von Michael Lipok durchgeführt werden. Von uns waren dabei: Jana Forsten, Martina Jagsch, Timo Siempelkamp, Geert Geißler, Reyk Forsten, Simon Putzke und Stefan Biastock, dazu kamen noch 5 Schülerruderer. Da uns mit Michael Lipok der zweite Autofahrer krankheitsbedingt ausgefallen war, mußten wir drei Leute per Bahn nach Altruppin schicken, die restlichen neun Leute brachen mit dem Auto mit Bootshänger auf. Nach lediglich einer guten Stunde Fahrtzeit war der Hängertransport bereits am Ziel (diesmal völlig ohne Staus!). Das Quartier beim Ruderclub Altruppin wurde unter Beschlag genommen, die Boote wurden abgeladen und Stefan fuhr zum Bahnhof, um die Bahnfahrer abzuholen. Er kam gerade noch rechtzeitig, um den Zug im Bahnhof durchfahren zu sehen. Auf diesem Bahnhof gibt es nur einen Bedarfshalt, d.h. man muß vorher dem Zugführer sagen, daß man dort aussteigen will. Das hatte sogar unsere “Eisenbahnerin” Martina übersehen. Am nächsten “richtigen” Bahnhof wechselten die Bahnfahrer den Zug und kamen mit einer halben Stunde Verspätung doch noch in Altruppin an. Der Rest der Mannschaft hatte in der Zwischenzeit erstaunlicherweise nicht das Bootshaus auseinandergenommen, so daß es am Abend sogar noch etwas zu essen gab.
Am Samstag ruderten wir mit Inari, Saimaa und dem ausgeborgten D-Zweier Aaland (kommt mir alles etwas finnisch vor) durch die Schleuse Altruppin den Rhin aufwärts zum Gudelacksee. Zunächst bei Nebel, der sich aber nach kurzer Zeit hob. Den Rest der Strecke hatten wir strahlenden Sonnenschein. Die Ruderqualität der mitfahrenden Schülerruder war sehr unterschiedlich, aber besser als befürchtet. (Einige konnten zumindest besser rudern als abwaschen. Der Küchendienst war jedenfalls eine Katastrophe.) Nach längerer Suche fanden wir in am Ziel sogar eine Kneipe, die mit der Anzahl der Gäste zwar etwas überfordert war, aber sie war immerhin preiswert. Den Rückweg schafften wir gerade noch so beim letzten Tageslicht.
Sonntag ruderten wir über den Ruppiner See bis zur Schleuse Altfriesack, hier drehten wir um und ruderten, bzw segelten mit gutem Wind zurück nach Altruppin. Obwohl der Wetterbericht sogar noch am Morgen gutes Wetter versprochen hatte, war es den ganzen Tag neblig. Zurück in Altruppin luden wir unsere Boote auf und nachdem wir drei Leute zur Bahn gebracht hatten, ging es zurück nach Berlin.
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