Wir machten uns am Freitag Nachmittag auf den Weg zur Bleilochtalsperre an der Grenze von Thüringen zu Bayern. Trotz der üblichen Staus am Schkeuditzer Kreuz war das erste Auto bereits um kurz vor acht im Bootshaus des Lobensteiner Ruderclubs, wo wir von den dortigen Ruderkameraden begrüßt wurden. Gegen 23 Uhr schaffte es auch der zweite Wagen das Bootshaus zu finden. Damit waren alle 12 Ruderer anwesend: Martina Ahnepohl, Martina Jagsch, Hannah Brüggemann, Reyk Forsten, Phillipp + Nicolas Sapora, Kai Siempelkamp, Christian Grabert, Thomas Michel, Stefan Biastock und von Dresdenia Silke und Dennis. Gefahren wurden zwei Gig-Vierer und ein Rennzweier. Am Samstag ging es, unter Ausnutzung aller Buchten in Richtung Talsperrenmauer. Die Bleilochtalsperre hat nicht nur das Haupttal überflutet, sondern bildet mit mehreren bis zu 4 km langen Buchten ein fjordähnliches Wassersystem. Die Berge ringsum ragen mehrere hundert Meter über dem Wasser auf, teilweise erheben sich steile Felswände direkt aus dem Wasser. Nach der obligatorischen Besichtigung der Staumauer ging es in die südöstlichste Bucht der Talsperre, dort legten wir an einem Campingplatz an und stiegen auf zum nächsten Ort. Nach einem längeren Kneipenaufenthalt ruderten wir zurück zum Bootshaus. Am Sonntag ging es diesmal in die andere Richtung zum Zufluß der Saale in die Talsperre. In diese Richtung ist die Landschaft noch beeindruckender, die Berge erheben sich steil aus dem Wasser und die Landschaft war noch wesentlich einsamer als am Vortag. Da die Talsperre gut gefüllt war, konnten wir diesmal wirklich bis zum Zufluß fahren, erst an der ersten Stromschnelle machten wir halt. Hier trübte leider die am Ufer stehende Papierfabrik den positiven Eindruck wesentlich.
Da es noch früh am Tag war, machten wir auf dem Rückweg noch einen Abstecher nach Saalfeld. Als touristischer Höhepunkt stand hier der Besuch der Feengrotten an, einem stillgelegten Bergwerk mit Tropfsteinen.
Der restliche Rückweg lief diesmal ohne Megastau, so daß wir alle gegen 20 Uhr wieder zu Hause waren.
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