Decin - Meißen 2. Advent
Die alljährliche Elbe-Adventfahrt war mit 18 Teilnehmer recht gut besucht. Als Gäste waren diesmal jeweils zwei Schülerruderer vom Grauen Kloster und von der Goethe-Schule dabei, dazu kamen noch die “üblichen” Gäste von Dresdenia und zwei Mann vom Brandenburger Ruderclub. Von “Welle-Poseidon” ruderten mit: Martina Ahnepohl, Jana Forsten, Martina Jagsch, Wolfgang Schirp, Carsten Schirp, Christian Grabert, Geert Geißler, Kai Siempelkamp, Reyk Forsten und Stefan Biastock. Mit vollbesetzten Kleinbus starteten wir am Freitag um 14 Uhr in Wannsee und obwohl wir zwei Stunden brauchten, um den Großraum Berlin zu verlassen, waren wir doch vor den Bahnfahrern in Decin, so daß wir sie am Bahnhof abholen konnten. Das Quartier im Hotel “Ceska Koruna” war recht ordentlich, wir bekamen im Hotelrestaurant sogar nach 22 Uhr noch etwas zu essen! Der Samstag früh avancierte zu einem Berliner Wanderrudertreffen. Neben uns waren eine Barkenmannschaft von Astoria, ein Vierer vom Potsdam-Germania und drei Vierer von Schmöckwitz abfahrbereit beim Ruderclub. Die beiden Meißener Barken waren pünktlich am Start, so daß zumindest die drei erst genannten Vereine früh aufs Wasser kamen. Unsere Barke nahm dann noch in Bad Schandau Wolfgang auf der hier Anhalter spielte (eigentlich sollte er mit dem ersten Frühzug nach Decin kommen, aber der Zug hatte Verspätung). Potsdam nahm dort auch ihren fünften Mann auf, der mal wieder probiert hatte ohne Ausweis nach Tschechien zu kommen (hat nicht geklappt). Bei inzwischen traumhaften Wetter ging es durch das Elbsandsteingebirge. Kurz vor Pirna wurde dann noch ein einsam am Ufer winkender Fahrtenleiter aufgenommen, der die Tortur auf sich genommen hatte den Bootshänger nach Meißen zu bringen. (Durchfahrt durch Dresden: eine Stunde in die eine Richtung, zwei Stunden in die andere Richtung). Das Quartier beim Ruderclub in Pirna war diesmal gut besucht, alle 50 Berliner Ruderer übernachteten hier. Wir bekamen die Umkleideräume. Der Abend wurde zunächst mit der Besichtigung des Weihnachtsmarktes begonnen (mäßig wie immer), danach stärkten wir uns im Bootshaus und schließlich konnten sich sogar ein paar Leute auf einen gemeinsamen Kinobesuch einigen (nicht so wie im letzten Jahr). Im Bootshaus ging es spät am Abend dann sehr lebhaft zu, da inzwischen auch die Schmöckwitzer eingetroffen waren und diese ja für ihr dezentes Auftreten und ihr zurückhaltenes Wesen bekannt sind.
Am Sonntag, kurz nach dem Wecken, guckten ein paar Fahrtveteranen erstaunt aus dem Fenster: kein Regen, kein Schnee, kein Gegenwindsturm -sowas hatten wir seit Jahren nicht mehr. Dementsprechend früh wurden die ersten Glühweinpausen eingelegt. Erst durch Dresden wurde mal wieder etwas konstanter gerrudert (manchmal sogar mit 8 Ruderern). Beim Dresdner Trainingszentrum (die haben sogar im Winter noch einen Steg) wurde dann der Landdienst gewechselt, bevor es auf die finale Etappe nach Meißen ging. Auch hier wieder fast kein Wind ..völlig unüblich. Erst fünf Kilometer vor Dresden setzte leichter Nieselregen ein, aber der störte da auch niemanden mehr richtig. Da es in Meißen eine neue Rampe gibt, konnten wir, trotz des Niedrigwassers unsere Barke beim Ruderclub rausnehmen. Wenn auch die Zugmaschine dabei fast im Schlamm versank.
Wir waren schnell fertig, so daß unsere Bahnfahrer noch den 16:19 ab Meißen schafften. Die Hängertruppe fuhr noch bei MC Donalds vor, um sich für die Rückfahrt zu stärken (nein nicht McDrive mit Bootshänger). Gegen 21 Uhr waren alle wieder heil in Berlin angekommen.
Achtung Adventsfahrt 2001 findet am 3. Advent (14. - 16. 12.2001) statt.
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