Nachdem der Potsdamer RC-Germania bereits im letzten Jahr die Weserberglandrallye gewonnen hatte, wollten wir dieses Mal natürlich wieder hin. Alle zwei Jahre wird diese im größerem Rahmen eines Wassersportfestes ausgetragen. Als Wettkämpfe fanden dieses Jahr, außer der 67 km langen Rallye noch “Kurzstreckenrennen” über 23 km statt. Die Wettkämpfer reisten am Freitag an. Die Teilnehmer waren: Karin Diener, Gesine Haake, Frauke Alberti, Kerstin Bonte, Franziska Ratsch, Packer, Harald Rossius, Dieter Wolfgram, Bobby Mann, Tom Pröstler, Dieter Hauck, Benedikt Doms, Ilja v. Grüningen, Nicolas Hübener und Stefan Biastock. Außerdem begleitete uns Frau Tietz als “Fanclub”.
Nach unserer Ankunft in Minden waren wir überrascht, wieviel größer das Fest aufgezogen war. Auf mehreren Kilometern Länge waren am Weserufer Stände aufgebaut, auf 7 oder 8 Bühnen wurde Musik gemacht. Das ganze war ein gigantisches Volksfest.
Am Samstag wurde es das erste Mal richtig ernst. 11,5 km aufwärts gegen die Strömung, dann wurde gewendet und die gleiche Strecke zurückgefahren. Gestartet wurde im Minutenabstand, die unterschiedliche Alterszusammen-setzung wurde durch Korrekturfaktoren ausgeglichen, jedenfalls theoretisch. Packers Boot hatte einen der höchsten “Siechenabschläge”. Es gewann aber nicht nur wegen dieses Vorteils, sondern fuhr auch die schnellste Zeit aller teilnehmenden Vierer. Zusätzliches Handicap für dieses Boot war Harald Rossius als Steuermann. Eins der Jugendboote mit Frauke, Benedikt, Bobby und Tom als Ruderer gelang es den vierten Platz zu erreichen (von 16 Teilnehmern), das dritte Boot kam auf den 12. Platz.
Kaum wieder am Ziel angekommen wurden wir sofort von Frau Tietz in Empfang genommen. Die müden Kämpfer wurden von ihr sofort mit Getränken und Essen verpflegt. Während Packers Truppe vom Vorsitzenden des Mindener Ruderclubs ihren Pokal immer wieder gefüllt bekamen.
Nun galt es zunächst einmal die Boote zum Start der Rallye nach Hameln zu fahren. Nach einiger Diskussion, wer beim Fest bleiben darf und wer zum Abladen fahren muß, gelang uns auch das. Zur Auto-fahrt nur die Bemerkung, daß ich gerne bereit bin eine Fortbildung anzubieten: Wie lese ich richtig Straßen-karten. Das hinter uns fahrende Auto hatte allerdings nicht einmal gemerkt, was wir für Umwege gefahren sind.
Pünktlich zum großen Feuerwerk “Weser in Flammen” waren wir zurück. Zunächst gab es einen Schiffskorso, danach kamen Froschmänner mit kleinen Flößen auf denen Fackeln steckten. Ein beeindruckendes Bild, wenn tausende von Fackeln über das Wasser gleiten. Das eigentliche Feuerwerk gehörte zu den besten, die ich je gesehen habe.
Der Sonntag begann früh, für einige Teilnehmer zu früh, nach dem vorherigen Abend. Frank Weber war am Abend zur Verstärkung unseres Fanclubs angekommen und es wurde lange gefeiert. Frank brachte dann auch die verschlafene dritte Mannschaft zum Start.
Obwohl der eine Jugendvierer es schaffte den Strecken-rekord (1994 vom PRC-G aufgestellt) noch einmal zu unterbieten, war Packer wieder noch schneller. Die ersten beiden Boote waren vom PRC-G und das letzte. Während bei den ersten beiden Booten die Siegerehrung noch gar nicht bereit war, war sie beim letzten Boot bereits ge-gangen.
Wieder wurden wir am Ziel sofort von Frau Tietz begrüßt.
Während sich die ersten beiden Besatzungen bald darauf auf den Rückweg machten, kam die letzte Besatzung (mit dem Hänger) erst in der Nacht wieder in Berlin an.
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