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Herbstfahrt nach Ketzin vom 16.-18. November 2012

Die Teilnehmer der diesjährigen Ketzinfahrt trafen sich am Freitag gegen 14:30 im Ruderclub. Obwohl es noch kurzfristig Absagen gab, waren wir am Ende etwa 20 Ruderer. Nachdem wir mit dem Beladen der Boote fertig waren, ruderten wir also Richtung Ketzin. Stefan hatte vorher wegen des Nebels ausdrücklich davon abgeraten, über Werder zu rudern und stattdessen die „sichere Strecke“ über den Sacrow - Paretzer - Kanal zu nehmen. Die Tage vorher hatte man wirklich nur ein paar Meter Sicht, das hat ja jeder gemerkt, der einen Schritt vor die Haustür gesetzt hat. Allerdings war der Nebel am Freitag längst nicht mehr so schlimm, wie erwartet, sodass die Stimmung recht entspannt war. Natürlich ruderten wir in die Dunkelheit hinein. Deshalb galt es auch, vorsichtig zu sein, um den Seesportverein Ketzin sicher und unfallfrei zu erreichen. Als alle Boote angekommen waren und wir uns im Verein eingerichtet hatten (Es gab ein Missverständnis wegen der  Betten, deswegen mussten zwei Ruderer im Hotel übernachten), wurde schnell Abendessen gemacht. Die meisten gingen dann relativ schnell schlafen, am nächsten Tag wollten schließlich alle fit sein.

Am nächsten Morgen, als wir pünktlich um 8:00 am Frühstückstisch saßen, gab es neben den Brötchen auch leckeren Geburtstagskuchen. Den hatten wir Geburtstagskind Anna zu verdanken, die an diesem Tag ihren elften Geburtstag feierte. Da konnte natürlich niemand nein sagen. Nachdem wir einen Großteil des Kuchens verdrückt hatten, konnte die Tagesfahrt nach Brandenburg beginnen. Die Stadt an der Havel ist für jemanden, der sie  noch nie auf dem Wasserweg besucht hat, schon ein echter Blickfang. Etwas früher als verabredet kehrten wir im indischen Restaurant „Malabar“ ein, wurden aber dennoch sehr freundlich bedient.

Nachdem der Hunger gestillt war, konnte die Rückfahrt nach Ketzin angetreten werden. War es auf dem Hinweg für die Jahreszeit mild gewesen, wurde es nun fühlbar kälter, sodass man schon aufatmete, als das Vereinshaus in Sicht kam. Als kleine Überraschung , vor allem für das Geburtstagskind selbst, empfing uns deren Familie am Steg und hatte auch in der Küche das Zepter an sich gerissen. Dagegen hatte nach der Tagestour niemand etwas einzuwenden. So ließen wir uns also am Abend mit Spaghetti verwöhnen, nicht ohne die „Köche“ für ihre Arbeit zu beklatschen. Danach blieben die Erwachsenen größtenteils unter sich, die Jugend hatte sich ins Fernsehzimmer zurückgezogen. Geburtstag einmal anders.

Nachdem wir am Sonntagmorgen gefrühstückt, gepackt und aufgeräumt hatten (den meisten Müll machten im Grunde die leeren Cola-Flaschen), ging es aufs Wasser. Die 22 km zurück nach Stahnsdorf ruderten wir bei gutem, vielleicht etwas kaltem Herbstwetter zurück. Am Nachmittag, als wir den Ruderclub schließlich erreicht hatten, entluden wir die Boote und brachten sie zurück ins Lager. Dabei dachte der eine oder andere schon wieder sehnsüchtig an die nächste Wanderfahrt.

Fazit: Ketzin ist eine Wanderfahrt auch im Herbst oder Winter wert, aber: Wir empfehlen warme Kleidung und Nierenwärmer ;)

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Marlies in Brandenburg Ketzin 2012 Malabar in Brandenburg Ruderer beim Inder Ketzin 2012
Auf der Havel nach Ketzin 2012 Vierer in Ketzin Herbst 2012