Fahrtenbericht vom 2.-4. März 2007
Schleuse Kleinmachnow – Ketzin – Brandenburg – Ketzin – Schleuse Kleinmachnow (102 km)
Als Training für die baldige Osterfahrt über die Donau war die Wanderfahrt nach Ketzin und Brandenburg an der Havel angesagt.
Ich befürchtete schon, daß die Fahrt wegen des Nieselregens am Freitag Nachmittag ausfallen könnte. Schlechtes Wetter hat beim RCKST allerdings noch niemanden beeindruckt, also standen 1 Frau (Sophie v. Fromm) und 7 Mann (Stefan Biastock, Christian Grabert, Sandro Genrich, Manuel Wolf, Patrick Ziegler, Thomas Gräwert, Bernd Giefer ) am Steg bereit.
Zügig wurden die Boote (1 Vierer und 1 Zweier) beladen und los gings in Richtung Ketzin über Teltowkanal, Griebnitzsee, Glienicker Brücke, Junfernsee, rein in den Sacrow-Paretzer Kanal, vorbei am Fahrlander See und über den Schlänitz-See (Achtung Tonnen!), vorbei am Göttin-See und in die Havel bei Paretz. Inzwischen war es stockdunkel und der Westwind blies uns kräftig ins Genick, so dass das Rudern auf dem Sacrow-Paretzer Kanal noch richtig zur Plackerei wurde. Nach 28 Kilometern und 4,5 Stunden ereichten wir den Seesportclub Ketzin.
Dort wurden wir freundlich aufgenommen, die Ökonomie des Clubs war geöffnet (Bier her!) und wir schlugen unser Mattenlager im geräumigen Sitzungs-Saal des Clubs auf (außer Crische natürlich). Alles sehr sauber, Bad, Dusche und Küche zur Selbstverpflegung vorhanden, sehr empfehlenswert als Quartier für Wanderfahrten.
Am Samstag ging es dann die 46 Kilometer über die Havel nach Brandenburg und wieder zurück nach Ketzin. Inzwischen hatte sich die Wetterlage geändert, der Westwind war abgeflaut, stattdessen regnete es leicht. Etwas durchnäßt erreichten wir mittags über den Brandenburger Stadtkanal den Anlegesteg gleich backbord hinter der ersten Brücke, ca. 1 Kilometer vor der Sportbootschleuse. Schön, daß direkt auf der anderen Seite der Brücke ein indisches Restaurant ist, das auch geöffnet hatte. Übrigens sehr empfehlenswert und preislich noch meist im einstelligen Bereich vor dem Komma.
Gestärkt machten wir uns dann auf die Rückfahrt. Der Regen hatte aufgehört, aber es war immer noch sehr trübe. Abends gegen halb zehn waren wir wieder in Ketzin. Nach dem üblichen Konserven-Essen ließen wir bei Ligretto, Bier und Wein den Abend ausklingen.
Am Sonntag hatten wir plötzlich herrlichstes Ruderwetter, die Sonne kam zum Vorschein, und daher konnten wir auf der Rückfahrt zur Kleinmachnower Schleuse die tolle Havel-Landschaft in vollen Zügen genießen. Es herrschte reger Berufsschiffahrts-Verkehr und die Steuerleute konnten sich auch mal im Wellenreiten üben. Mittags erreichten wir unseren Heimathafen an der Kleinmachnower Schleuse und wieder war ein schönes Ruder-Wochenende viel zu schnell vorbei.
Bernd Giefer
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