Bergwandern auf dem Loipoldhof
August 2011
13 Ruderer machten sich auf den Weg zum Loipoldhof um auf 1300m ü. NN unser jährliches Höhentraining zu absolvieren. Nirina und Stefan waren so früh da, dass sie gleich am Anreisetag eine Tour über Pleschnitzzinken und Alm machen konnten. Die restlichen Ruderer trafen im Laufe des Nachmittags ein.
Am Sonntag stieg die ganze Mannschaft vom Miachelerberghaus zum Kochofen auf. Von hier wollten wir eigentlich weiter zum Spateck. Da sich das Wetter aber eintrübte entschieden wir uns nach längerer Gratwanderung zum Abstieg zur Schladminger Alm. Entgegen den Ankündigungen war diese sogar bewirtschaftet, allerdings war die Sennerin etwas überlastet. Auf dem Rückweg zum Michaelerberghaus erwischte uns dann kräftiger Regen. Zurück bei den Autos fehlten dann 3 Leute. Nach telefonischem Kontakt fuhr ein Auto ins Sattental um die vermissten auf zu lesen.
Wegen Dauerregens wurde am nächsten Tag rumgegammelt. Einige Leute versuchten ihr Glück beim Pilze sammeln, aber selbst dafür war das Wetter zu mies.
Der nächste Tag brachte glücklicherweise eine Wetterbesserung. Es reichte zwar nicht für eine Gipfeltour, aber eine Runde durchs Sattental sollte drin sein. Wir kehrten in der Perneralm ein. Die meisten entschlossen sich 600m Höhenmeter zur Ochsenkarhöhe aufzusteigen und nicht den einfachen Weg durchs Tal zurück zu nehmen. Leider verloren wir auf halber Höhe den Weg und mussten querfeldein aufsteigen. Speziell für Jonathan mit seinen kurzen Beinen eine echte Herausforderung. Von der Ochsenkarhöhe war es dann nur noch ein leichter Spaziergang über die Alm nach Hause zum Loipoldhof.
Wegen weiter unsicherem Wetters stiegen wir am Mittwoch zunächst zum Bodensee ab. Während einige von hier über den Hüttensee zum Obersee aufstiegen, machten sich Nirina, Jochen, Martin, Jonathan und Stefan mit dem Auto auf den Weg zum Stoderzinken. Die lächerlichen 300 Höhenmeter zum Gipfel waren kein Problem und von oben hatten wir einen schönen Blick aufs Ennstal und den Gössenberg.
Am Donnerstag entschädigte uns das Wetter für den Rest der Woche. Bei strahlendem Sonnenschein stiegen wir zunächst zum Pleschnitzzinken auf. Von hier ging es weiter zur Ochsenkarhöhe. Leider rafften sich dann nur Nirina und Stefan auf, den langen kraftraubenden und nicht ungefährlichen Anstieg zur Gamskarspitze zu machen. Für 2 Stunden schmalen Weg 1000m über dem Sattental wurde man aber mit grandioser Aussicht belohnt. Ein paar Ruderer stiegen noch zum Scheibeleck auf, der Rest stieg zur Zinkenalm ab.
Freitag nahmen sich Moritz, Bernd, Elisabeth und Jochen den Höchstein vor. Sie stiegen über den Maralmsee zur Filzscharte auf. Von hier gibt es einen anspruchsvollen, aber gut gesicherten Kletterpfad zum Gipfel. Mit über 2500 m ist der Höchstein einer höchsten Gipfel der Niederen Tauern.
Der Rest der Mannschaft hatte sich den Kufstein vorgenommen. Leider zog sich der Aufstieg recht lange hin. Bei der Grafenbergalm teilte sich daher die Gruppe auf. Nirina und Stefan nahmen die längere Strecke über die Luseralm (erst mal wieder 250m hoch) zurück zum Auto. Der Rest stieg durch ein spektakuläres Tal über Grafenbergsee und Ahornsee ab. Unten angekommen standen Nirina und Stefan dann mit dem Auto zum abholen bereit. Damit es schneller ging waren die beiden querfeldein abgestiegen. Nirinas Kommentar zu Stefan, wenn wir hier wieder hoch müssen bekommst du Schläge.
Damit war die Woche schon wieder vorbei. Das Wetter hätte besser sein können, aber es war wieder eine schöne Woche. Das Quartier und das Essen auf dem Loipoldhof war wie immer erstklassig.
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