Ein Wochenende in Lübeck
Juli 2018
Mit 12 Ruderern und 2 Kleinbussen machten wir uns am Freitag Nachmittag auf den Weg nach Lübeck. Entgegen den Befürchtungen kamen wir recht gut durch, so dass wir bei der Lübecker RG am frühen Abend ankamen und unsere Boote übernehmen konnten. Die Mannschaft war bunt gemischt. Anfänger verschiedenen Alters auf ihrer ersten Wanderfahrt, zwei Jugendliche, die gerade von der Jugend- Weserfahrt zurück waren und ein paar Profis.
Samstag früh ging es die Trave abwärts. Zunächst durch das Hafengelände von Lübeck. Nach wenigen Kilometern verließen wir die Stadt und die Trave fließt durch eine Wiesenlandschaft mit einigen Hügeln am Backbordufer. Etwas außerhalb liegen dann die ersten großen Seeschiffe an den Kaianlagen. Kurz vor Travemünde folgt dann der Skandinavienkai, zunächst völlig leer. Erst als wir direkt davor lang rudern, biegt ein großes Stenaline- Schiff um die Ecke. Es ist genug Platz zum Ausweichen da. Direkt danach folgt die Hafenkulisse von Travemünde. Da Travemünder Woche ist, wird die gesamte Kailinie von Verkaufsbuden gesäumt. Auch jede Menge Sportboote und die Fähren sind unterwegs. Leider ist ein Anlegen an diesem Ufer, wegen des Verkehrs und Wellenschlags nicht möglich. Wir rudern raus auf die Ostsee und gehen am gegenüberliegenden Ufer an den Strand. Nach längerer Pause drehen wir noch eine Runde um die Hafenmole, werfen einen Blick auf den Badestrand von Travemünde und machen uns dann auf den Weg die Trave wieder aufwärts, zurück nach Lübeck. Auf dem Rückweg haben wir einige riesige RoRo- Schiffe im Gegenverkehr, Zeit für gute Bilder. Eine Badepause später haben wir die 50km Etappe geschafft und werfen vor dem Bootshaus den Grill an.
Sonntag geht es mit den Booten die Trave aufwärts. Diese zweigt wenige Kilometer aufwärts vom Elbe-Lübeck-Kanal ab. Ein kleiner gewundener Flusslauf mit minimaler Strömung. Trotz vieler Wasserpflanzen lässt es sich gut rudern. Die Breite ist ausreichend. Nach 15 km machen wir Pause in einem kleinen Ort. Keine Kneipe und die angeblich offenen Kirche ist leider zu. Aber der Ausblick vom Kirchenberg ist grandios. Zurück geht es minimal leichter, so dass wir kurz nach dem Mittag wieder in Lübeck ankommen.
Die Rückreise nach Stahnsdorf ging schnell, der Verkehr hielt sich in Grenzen. Wir danken den Ruderern von der Lübecker RG für die hervorragenden Leihboote und die Unterkunft in ihrem Bootshaus.
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