Oste Marathon Hemmoor 2014

Am Freitag ging es mit 3 Kleinbussen nach Hemmoor, einer Kleinstadt hinter Hamburg, südlich der Elbe kurz vor der Nordseeküste. Hier findet jedes Jahr der Oste- Marathon statt. Dieses mal waren wir mit 14 RC KST Ruderen und Ruderern von diversen Spandauer und anderen Vereinen wieder eine bunt gemischte Gruppe.
Gegen 21 Uhr war auch der Anhängertransport da, wir luden die Boote ab und bekamen dieses Jahr auch noch problemlos noch was zu Essen.

Am nächsten Morgen ging es gegen 8 Uhr aus Wasser um mit dem ablaufenden Wasser auf der Oste das Meer zu erreichen. Die Oste ist ein ca. 30-40m breiter Wiesenfluss, eingedeicht, aber nicht hässlich. Nach 21 km erreicht man das Oste- Sturmflut-Sperrwerk. Hier wird die Zeit genommen und man kann entspannt weiter rudern. Auf dem Ostriff, einer Sandbank direkt an der Fahrrinne der Elbe machten wir Rast. Auf der einen Seite die riesigen Containerfrachter auf dem Weg von und nach Hamburg, auf der anderen Seite der Sandbank ein einsamer Seehund.
Der Frauendreier hatte leider beim Einsetzen einen Bootsschaden produziert, so dass das Boot auf der Sandbank erst mal aufgebockt und repariert werden musste.
Im dem Einsetzen der Flut ging es zurück nach Hemmoor (ab dem Sperrwerk wurde wieder die Zeit genommen).
Nun hatte man Mittagspause, wie lange ist jedem selbst überlassen.
Die Nachmittagsstrecke geht noch einmal 18,5 km landeinwärts und wieder zurück. Man sollte daher versuchen mit dem letzten auflaufenden Wasser den Wendepunkt bei Hechthausen zu erreichen, damit die Rückfahrt nach Hemmoor mit ablaufenden Wasser erfolgen kann.
Das klappte bei uns nicht so ganz. Wir waren zwar genau zum theoretischen Umschlag von Flut auf Ebbe in Hechthausen, nur das Wasser verhielt sich nicht so wie vorher berechnet.
Der Frauen-Dreier warte am Wendepunkt, die beiden Vierer versuchten trotz noch auflaufenden Wasser abwärts zu rudern. Fast eine halbe Stunde gegen den Strom war anstrengend.
Nachdem alle zurück waren stellte der AH-Vierer fest, dass sie nur um 1 Minute den 3. Platz der Viererwertung verpasst hatten. Das ganze noch mit einem E-Vierer, die meisten Gegner waren in C-Vierern unterwegs.
Am Abend wurde lange gefeiert.

Über nacht hatte es geregnet, aber gegen Morgen ließ der Regen nach, so dass die meisten Boote sich wiederum auf den Weg zum Osteriff machten. Gegen Mittag wurde das Wetter richtig gut, so dass man bei strahlendem Sonnenschein das Panorama an der Fahrrinne der Elbe bewundern konnte.

Nachdem wir dann noch den Pokal für die größte, aktive Mannschaft erhalten haben, ging es auf den Rückweg nach Stahnsdorf. Dank Verkehrs-Radio vermieden wir das größte Chaos auf der A24 vor Berlin, so dass alle gegen 20:30 wieder zu Hause waren.

Für alle die nächstes Jahr noch sportlicher fahren wollen: Es müsste jemand sich darum kümmern, dass der C-Vierer Pielisjoki eine Abdeckung bekommt. Ein Rohling ist vorhanden, welcher Handwerker kümmert sich darum?