Abrudern in Schmöckwitz 2004
Für mich, Bettina, meine erste lange Fahrt, mit bleibenden Erinnerungen.
Am 29.10. warteten Lutz und ich um 15:00 Uhr im Verein und waren schon bedient, weil niemand kam und die Handys nicht benutzt wurden. Ich dachte schon, ich fahr wieder nach Hause, als die anderen endlich kamen. Wir machten die Boote klar, die Inari musste noch aufgeriggert werden und ich fragte mich, wie wir das ganze Gepäck in die Boote bekommen wollten..
Um 17:00 Uhr waren wir in der Schleuse, wo es auch prompt zu regnen anfing. Ich ruderte mit Stefan, Lutz und Uwe im Vierer und Norina und Thomas im Zweier. Aus der Schleuse raus haben wir den Zweier schnell aus den Augen verloren. Wir ruderten den Teltowkanal Richtung Ost und als ich das Boot steuerte, staunte ich, was Stefan über Plätze und Gebäude am Kanal entlang zu erzählen hatte und lernte gleich noch Berliner Geschichte kennen. Das Wetter war nicht sehr gnädig mit uns, es regnete immer wieder. Eine kurze Pause bei Wiking und als wir dann alle die Schnauze voll hatten, sind wir endlich bei KWO angekommen. Nachdem wir unser Boot, mit der freundlichen Hilfe von dem Hausmeister Ehepaar, aus dem Wasser hatten, bezogen wir unser Quartier. Von Thomas und Norina war allerdings noch nichts in Sicht. Wir richteten uns erst mal ein und wollten dann Nudeln mit Käsesoße kochen, stellten aber fest, das die Nudeln bei Thomas im Boot waren. Also mussten wir Brote essen, ohne Margarine, die war auch bei Thomas im Boot. Zwei Stunden später kamen Thomas und Norina völlig vom Regen durchnässt bei KWO an. Sie taten mir echt leid. Schnell holten wir das Boot aus dem Wasser, damit sie sich aufwärmen konnten und verbrachten noch einen fröhlichen Abend.
Am Samstag Vormittag kam Christian dazu und wir sind ganz gemütlich nach Schmöckwitz gerudert. Wir sind auf der Regattastrecke bei Grünau gerudert, es muß schon ein großartiges Gefühl sein dort Regatten zu rudern und zu gewinnen.
Der Wetterbericht sagte schönes Wetter voraus, was wir aber nicht hatten, denn es war ungemütlich und kühl. In Schmöckwitz angekommen, waren wieder viele Boote und Ruderer zu sehen. Die Leute vom ESV haben es wirklich gut hinbekommen, dass alle Boote ihren Platz bekamen. Zu essen und zu trinken war genug da. Ich musste sogleich eine Lage schmeißen, weil ich das erste Mal auf neuem Gewässer ruderte. Nun war auch Ulla da, die direkt nach Schmöckwitz kam. Der Diskjockey war toll und machte richtig Stimmung. Ich finde es immer wieder Klasse, wenn die ältere Generation ich meine die ab 60 Jahren – bei den Ruderern zählt man ja schon ab 30zig zu den Alten (oder noch früher?)– jedenfalls, wenn die mit strahlenden Gesichtern tanzen und jeden Quatsch mitmachen und den Jüngeren in nichts nachstehen. Es war jedenfalls eine tolle Stimmung.
Gegen 18:00 Uhr ruderten wir wieder zurück nach KWO. Köpenick im Dunkeln vom Wasser zu erleben ist auch sehr interessant. Der Zweier mit Thomas, Uwe und Norina wollte nach einer Pause bei einem Ruderklub entlang der Strecke nicht mehr weiter, weil sie zum Feiern eingeladen wurden. Als wir unsere Boote aus dem Wasser hatten, kochten Ulla und Lutz unsere Nudeln mit Käsesoße, die sehr lecker waren. Am Sonntag früh ruderten wir nach Kleinmachnow zurück. Und als Abschluss für ein schönes Wochenende kam die Sonne raus, die uns noch mal schwitzen ließ.
|