Tips zu Serbienwanderfahrten
Die Überquerung der Wassergrenze auf der Donau ist nicht zu empfehlen. Die Grenzkontrolle kostet 60 Euro pro Boot und kosten 4-5 Stunden. Alternativ wäre einfach durchfahren. Jeder muss wissen, ob er das riskiert. Die Dokumente die man bei der Einreise erhält will danach nie wieder jemand sehen. Nach der Einreise darf man nicht mehr auf kroatischen Gebiet (oder am Ende auf rumänisches Gebiet) wechseln. Das wäre ein illegaler Grenzübertritt. Direkt hinter der Grenzkontrollstelle Bezdan gibt es eine Czarda mit kleinem Strand. Hier kann man gut einsetzen.
Das Aussetzen direkt vor der Schleuse Djerdap I wurde uns dieses Mal nicht gestattet. Ruderern aus Tulln ist das in der Vergangenheit mal gelungen. Alternativ kann man gut in Tekija aussetzen. Wiedereinsetzen in Davidovac, dem ersten Ort hinter dem Staudamm. In jedem Fall wird ein Bootsanhänger benötigt.
Privatpensionen und kleine Hotels sind uneingeschränkt zu empfehlen. Freundliche Leute und gutes Essen sind einem sicher. Bei größeren Hotels ist nach wie vor Vorsicht geboten. Wenn es eine staatliche Einrichtung ist, dann ist dringend abzuraten. Speziell das Hotel Lepinski Vir in Donji Milanovac ist der Alptraum! Essen ist extrem fleischlastig, als Vegetarier hat man kaum eine Chance.
Nahezu alle Serben, denen wir begegnet sind sprechen gut Englisch oder sogar Deutsch. Es fällt auf, dass viele Einrichtungen von ehemaligen serbischen Gastarbeitern aus Deutschland betrieben werden. Nur bei Uniformträgern kann man sicher davon ausgehen, dass sie nur serbisch sprechen.
Läden haben auch am Wochenende offen. Unser Renault-Bus wurde am Osterwochenende repariert. Das hätte in Deutschland wohl kaum geklappt.
Das serbische Autobahnnetz ist inzwischen recht gut, nur die Umgehung von Belgrad fehlt immer noch. Der Fahrstil in Serbien ist nicht gerade gut, aber auch bei weitem nicht so schlimm wie immer wieder erzählt wird. Das restliche Straßennetz ist verbesserungsfähig, aber erträglich. Man muss hier mit nur 60 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit rechnen.
Die Sicherheitslage in Serbien ist völlig problemlos. Nirgendwo gab es für uns irgendwelche Probleme.
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