Stahnsdorf - Havelberg
Pfingsten 2015
14 Ruderer starten am Freitag Nachmittag nach Ketzin. Endlich mal konnten wir mal die gesamte Strecke im Hellen zurück legen. Bei den üblichen März und November Fahrten nach Ketzin ist es ja meist schon am Griebnitzsee dunkel. Nach einiger Verwirrung bekamen wir auch unsere Betten, bzw. die Jugend das Mattenquartier im Saal. Der Abend wurde etwas länger, da einige unermüdliche noch in den Geburtstag des Vorsitzenden reinfeiern wollten.
Am Samstag ging es bei wolkigen Wetter, aber ohne Regen und fast ohne Gegenwind durch die Gräben von Ketzin, über den Trebelsee und dann weiter auf der Havel bis kurz vor die Brandenburger Sportbootschleuse. Zur Mittagspause kehrten wir bei unserem Stammlokal “Malabar” ein. Das Weiterrudern mit vollem Magen gestaltete sich schwierig. Dazu kam noch, dass hinter Brandenburg der Plauer See liegt. Gegenwind nahezu garantiert, so auch dieses Mal. Die Wellen waren kein Problem, aber es wurde anstrengend. Uns beeindruckte eher, dass die zahlreichen Partyflöße bei dem Wind noch nicht irgendwo angespült waren, sondern noch mit einigen Schwierigkeiten vorwärts kamen. Bei Plaue bogen wir von der üblichen Havelstrecke ab und wendeten uns nach Süden zum Wusterwitzer See. Dieser ist das südwestlichste Ende der Plauer Seenplatte. Zunächst durch ein enges Fliess, dann kommt der Große Wusterwitzer See. Im Zielbereich der Kanu- Regattastrecke legten wir an. Der örtliche Kanuklub hatte uns seine Bungalows zur Verfügung gestellt. Für den VL völlig überraschend standen dann weitere RC KST Ruderer am Ufer, um für ihren Vorsitzenden eine Überraschungsparty zu geben. Grill und Tische wurden schnell aufgebaut und der VL durfte viele Geschenke auspacken.
Sonntag mussten wir zunächst zurück zur Havel rudern, dann ging es weiter flussabwärts. Allerdings nahezu ohne Strömung, der niedrige Wasserstand gab nicht mehr her. Dafür aber bei strahlendem Sonnenschein und ohne Gegenwind. Ergebnis war nach über 40 km und einigen Badepausen ein leichte Überdosis Sonne für Devin und viel Sonnenbrand für den Rest. In Rathenow quartieren wir uns im Bootshaus des Ruderclubs ein. Dank jede Menge Resten von der Party am Vortag musste nicht einmal Pizza bestellt werden. Dafür ging es aber am Abend noch in eine Eisdiele. Merke der Italiener im Zentrum macht bei bestem Wetter im Sommer um 19:30 zu und lässt sich auch von einer Gruppe Ruderer nicht erweichen. Glücklicherweise gibt es noch deutsche Konkurrenz die Geld verdienen möchte. Normalerweise kenne ich das eher andersherum.
Der letzte Rudertag fing zwar mit gutem Wetter an, es trübte sich aber schnell ein und wurde wolkig, allerdings ohne Regen. Dafür aber mit kräftigem Gegenwind. Bis zur ersten Großschleuse mussten wir noch die Haupthavel rudern, dann bogen wir aber in die Gülper Havel ab. Einen winzigen Wiesenfluss gerade breit genug für Ruderboote. Die Jugend nutzte die Pausen, um wieder baden zu gehen. Am Ziel in Havelberg ging dann nur noch Felix ins Wasser. Unsere beiden Kleinbusse waren mit Anhänger pünktlich in Havelberg. Während abgeriggert und aufgeladen wurde, gab es noch schnell Pizza vom örtlichen Türkenimbiss. (liegt direkt am Hafen gegenüber vom Ruderclub und ist sehr zu empfehlen).
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