Fährfahrt Stockholm, Tallinn, Helsinki

Dezember 2017

Wegen der kurzen Weihnachtsferien lohnte dieses Jahr keine Fahrt in den Süden zum Rudern. Stattdessen gab es eine Ostseekreuzfahrt mit den Fährschiffen der Silja-Line.
Am Abend des 2. Weihnachtsfeiertages ging es mit den Autos nach Rostock. Hier schifften wir uns mit der Mitternachtsfähre nach Trelleborg ein. Da das Schiff nicht wirklich etwas zu bieten hat und wir am nächsten Tag weiter mussten, schliefen wir ein paar Stunden und am Morgen ging es mit den Autos weiter durch Schweden nach Stockholm.
Bei gutem Wetter kamen wir schnell vorwärts, so dass wir am frühen Nachmittag in Stockholm am Fährterminal eintrafen. Wir stellten die Autos ab und fuhren mit der U-Bahn in die Altstadt. Das Kulturprogramm ging nur im Schnelldurchlauf, da wir um 16 Uhr pünktlich zum Einchecken am Schiff sein mussten.
Die Baltic Queen ist eine mittelgroße Fähre, die von der Ausstattung durchaus mit einem Kreuzfahrer mithalten kann. Das Büffet war super und auch das abendliche Unterhaltungsprogramm ließ keine Wünsche offen. Sowohl Band, als auch die akrobatische Tanzgruppe war hervorragend.
Die Ruderer kamen erst sehr spät in ihre Kojen.

Am nächsten Morgen erreichten wir Tallinn. Direkt im Hafen lag unser Hotel. Wir stellten nur kurz das Gepäck ab und machten eine längere Stadtbesichtigung. Das Wetter war trocken und über Null Grad, so dass die meisten Ruderer nicht froren. Nach Sonnenuntergang, also so gegen 16 Uhr schlenderten wir noch einmal über den Weihnachtsmarkt. Da es hier aber nur Original “Saksa Bratwurst mit Sauerkraut” gab, suchten wir dann doch ein Restaurant. Allerdings waren die Preise in der Altstadt ziemlich hoch. Eher so auf Kudamm-Niveau. Im Ergebnis haben wir dann im Hotelrestaurant gegessen.

Nach dem Frühstück ging es wieder auf die Fähre. Diesmal die “Star” nach Helsinki. Nach zwei Stunden waren wir schon da. Wir deponierten unser Gepäck im Fährterminal und machten einen Rundgang durch Helsinki. Senatsplatz mit Dom, Markthalle und orthodoxe Kirche, danach durch die Einkaufsstrassen zum shoppen. Für Paul hauptsächlich Blaubeersuppe.
Dann ging es wieder zum Fährhafen. Wir gingen auf die Silja Symphony in Richtung Stockholm. Diese Fähre ist gigantisch mit einer Einkaufspassage auf dem Shoff, über der sich 5 Decks darüber ein Glasdach spannt.
Nach der abendlichen Schlacht am kalten (und warmen) Büffet, genossen wir das Unterhaltungsprogramm bis zur Mitternachtsshow. Danach in der Disko konnte man eher bewundern wie die Finnen auch ohne Wellengang ins schwanken geraten.

Kurz nach Sonnenaufgang traf die Symphony in Stockholm ein.
Wir packten das Gepäck ins Auto und fuhren mit der U-Bahn zum Stadhuset. (Hier findet jedes Jahr das Bankett zur Nobelpreisverleihung statt). Nach der Besichtuigung ging es zurück zu den Autos und wir machten uns wieder auf den Weg nach Südschweden. Zunächst noch bei gutem Wetter, aber am Vättern traf uns das Schneefallgebiet. Einige Zeit später ging das ganze dann in Regen über. Nicht angenehm zu fahren, aber die Strassen waren gut gesalzen. So waren wir pünktlich am Hafen in Trelleborg, wo wir auf die Stena-Fähre ach Rostock gingen.
Nach den Luxusschiffen der Silja-Line war das Schiff schon ein ziemlicher Absturz.

Am frühen Morgen waren wir wieder auf deutschen Boden und nach kurzer Fahrt zurück in Stahnsdorf. So früh, dass ein Teil der Mannschaft sofort zum Silvesterrudern bei +9 Grad aufs Wasser ging.