Templiner Seenplatte
Pfingstwanderfahrt 2024
Der Start am Freitag war zweigeteilt. Zwei Boote hatten wir in den Tagen davor nach Spandau gerudert. Hier starteten die älteren Teilnehmer, während die jüngeren Ruderer die 42 km von Stahnsdorf auf sich nahmen. Gemeinsames Ziel war der Ruderverein Birkenwerder. Die Kurzstreckenruderer machten eine Shopping- Pause in Hennigsdorf (der Kaufland liegt nahe am dortigen Ruderclub) und erreichten bereits am frühen Abend das Ziel. Die Langstrecken- Boote kamen aber auch noch deutlich im Hellen an.
Samstag früh ging es dann mit allen vier Booten die Havel weiter aufwärts. Das Sprintboot ging an der Schleuse Lehnitz über die Bootsschleppe, während der Rest Glück hatte und gemeinsam mit einem Frachter und weiteren Ruderbooten vom Ruderverein Birkenwerder geschleust wurde. Die kanalisierte Havel oberhalb der Schleuse ist etwas langweilig, ein breiter Kanal, der ziemlich geradeaus geht, immer durch eine Wald- und Wiesenlandschaft. Nach der Hälfte der Strecke geht diese Wasserstrasse weiter geradeaus in Richtung Schiffshebewerk Niederfinow, wir zweigten auf die eigentliche Havel ab. Von hier ist der Fluss wesentlich schmaler, zwar auch weitestgehend kanalisiert, aber deutlich idyllischer. Nach drei weiteren Schleusen erreichten wir Zehdenick unser heutiges Ziel. Direkt hinter der Schleuse lagerten wir unsere Boot auf dem Gelände des Schlosshotels. Allerdings war dies nicht unser Quartier, sondern die direkt daneben liegende Herberge am Dock. Ein schönes Quartier, leider gab es hier dieses Mal kein Abendessen, so dass wir auf den örtlichen Pizza- Imbiss auswichen. Obwohl der Laden mit unser Großbestellung etwas überlastet war, gab es recht schnell etwas zu essen. Die Jugend verbrachte den Abend dann noch in der Bowling- Anlage, die direkt neben unserem Hotel lag.
Ab Zedenick ist die Havel dann wirklich wieder ein richtiger Fluss. Eine Sumpf-, Wiesen- und Waldlandschaft, viele Kurven, alte Ton-Stiche, Natur pur. Da wir früh aufgebrochen waren zunächst auch noch mit wenig Hausbooten. Der Verkehr nahm dann jedoch zu und die Kompetenz der Motorbootfahrer ließ teilweise zu wünschen übrig. Glücklicherweise zweigten wir nach der halben Strecke von der Hauptroute (der Havel nach Mecklenburg) ab und bogen auf die Templiner Gewässer ab. Hier wurde es noch etwas einsamer. Wir passierten die gerade erst wiedereröffnete Schleuse Kannenburg und zwei Seen und einige schmale Fließe später die Schleuse Templin. Die ersten beiden Boote kamen noch im Trocknem an, die beiden letzten Boote bekamen einen kurzen Schauer ab. An unserem Quartier dem Ruderverein Templin durften wir uns in der neuen Bootshalle einquartieren. Der Sanitärtrakt war noch etwas gruslig, aber die Bootshalle war Super. Man konnte ja den See als Badewanne benutzen. Zum Abendessen ging es ins Vietnam Bistro.
Der Pfingstmontag wurde für eine Rundtour über die Seenplatte genutzt. Fährsee, Zaarsee und Gleuensee wurde intensiv bis in die letzte Bucht erkundet. Leider sind wir nicht zum Netzowssee durchgekommen. Durch ein Rohr hätten wir noch gepasst, aber dahinter wurde das Fliess so eng, das kein durchkommen war. Am Nachmittag holte Martin uns mit Kleinbus und Anhänger ab. Der Rest der Mannschaft reiste mit der Bahn zurück. Vielen Dank an Martin für die Abholung.
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