Fuldavorfahrt und Wesermarathon 2009

Auch in diesem Jahr nahm der RC KST wieder beim Wesermarathon teil. Voran mit einer Vorfahrt auf der Fulda. Gestartet sind 4 Boote:
- die Geirangerfjord (Zweier mit) mit Lars, Patrick S. und Uwe,
- die Narew (Zweier mit) mit Kevin, Moritz und Patrick Z.,
- die Inari, (Vierer mit) mit Christian, Jens, Katrin, Malte und Marlies,
- die Pielisjoki (Vierer mit) mit Elina, Greta, Levon, Nirina und Stefan.
Außerdem unterstützten uns unsere zwei Landdienstfahrer Martin und Sandro.

Am Donnerstagabend ging es zeitversetzt mit 3 Autos nach Rothenburg an der Fulda.
Quartier war die örtliche Jugendherberge.

Am Freitagmorgen wurde nach dem Abladen und Aufriggern der Boote auf der Fulda unterhalb des Wehres in Rothenburg gestartet. Das Ziel war in 67 Kilometer Entfernung Kassel. Die Fulda hatte reichlich Strömung, viele Kurven und Stromschnellen, so dass die Obleute auf der ersten Steuerstrecke ziemlich aufpassen mussten. Passend zum Ort 1000 Jahre Baumbach, lag ein grosser Baum in der Fulda und versperrte den Weg. Stefan war mit seinem Boot als Erster am Hindernis und musste zusehen, dass er trotz Strömung irgendwo anlegen konnte. Nach und nach kamen die anderen Boote und gemeinschaftlich wurden die Boote um das Hindernis herumgetragen. Es warteten ja noch 3 Schleusen und eine Umtrage.
Die Schleusen in Morschen und Melsungen sind schon etwas herausfordernd. Diese liegen am Ende eines langen Seitenwehres. Auf der anderen Seite der Schleuse sind Turbinen angebracht. Der Anlegesteg ist sehr kurz, so dass das erste Boot anlegen und die anderen in die Schleuse führen musste.
An der Schleuse Guxhagen wurde eine kleine Pause eingelegt. Die Ausfahrt der Schleuse stellte die Besatzungen auf die Probe. Mitten in der Strömung lagen große Steine.
An der Edermündung halfen Kanufahrer und unser Männerboot einer Frau, welche von der Böschung in die Fulda gefallen war. Die erste Reaktion beim Notruf war „besoffene Ruderer“ am Feiertag. Die Feuerwehr rückte dann doch schnell an und übernahm die Versorgung.
Kurz vor Kassel gibt es vor einem großen Wehr eine Umtrage. Diese sieht man erst sehr spät. Die hohen Betontreppen erleichterten auch nicht gerade das Herausheben und Einsetzen der Boote. Abends erreichten wir den Schülerruderclub in Kassel. Leider funktionierten die Duschen nicht. Das Quartier war aber in Ordnung.

Am nächsten Tag starteten wir 40 Kilometer nach Hann. Münden. Unsere Stecke ging zügig voran. Es waren 5 Schleusen zu bewältigen. An der einen Schleuse wurde unterhalb des Wehres kurz Rast gemacht, um die seitliche Bootsgasse genauer anzusehen. Leider war diese nicht in Betrieb.
Unterwegs stellten wir fest das zwei Rollbahnschienen in der Inari defekt waren. Zum Glück konnte der Landdienst beim Ruderclub Hann. Münden Ersatz besorgen. Vielen Dank für die Hilfe.
Kurz vor Hann. Münden war schon im Zuge des am nächsten Tag stattfindenden Wesermarathons viel los. So musste an der letzten Schleuse sehr lange gewartet werden, ehe es weiterging. Das Quartier lag in Reinhardshagen, da Hann. Münden an diesem Tag wieder total ausgebucht war. Verglichen mit anderen Unterkünften war die Pension der blanke Luxus, ein Bett und endlich wieder Duschen.

Am Morgen starteten die vier Boote dann beim Wesermarathon. Alle Boote hatten sich die 80 Kilometerstrecke vorgenommen. Früh am Morgen lag die Weser wieder eindrucksvoll im Nebel. Es klarte schnell auf und alle kamen zügig voran.
In Beverungen wurde eine kurze Pause eingelegt.
Das Kinderboot war gefolgt vom Männerboot als erster im Ziel bei Holzminden. Eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, das die Besatzung u.a. aus drei Mädchen (10,11 und 14 Jahre) und einem Jungen (11 Jahre) bestand. Da noch Zeit genug war entschieden sich beide Boote weiter bis zum Ort Bodenwerder zu fahren, welchen sie problemlos erreichten. Den beiden folgenden Booten reichte Holzminden. Die Bemerkung des Jungenbootes sorgte für Heiterkeit, wenn es nicht geregnet (3 Minuten Nieseln) hätte, wären wir die Goldstrecke gefahren. Leider waren sie da nur zwei Stunden im Rückstand. Nach dem Verladen der Boote ging es Richtung Heimat.

Wieder eine tolle Veranstaltung. Beim nächsten Mal ist der RC KST bestimmt wieder dabei. Vielleicht findet sich nächstes Jahr auch eine Verrücktenmannschaft, welche die Goldstrecke in Angriff nimmt.