Wanderrudertreffen 2014 Weser

Wenn Wanderrudertreffen ist bedeutet dass wenig Rudern und dafür viel Geld ausgeben. Da sich bei uns für sowas nicht mal unsere AH´s begeistern können, wir aber zur Preisverleihung am Sonntag hin mussten, haben wir was selbst organisiert.

Freitag Anreise nach Hann- Münden. Wir kommen gegen 20 Uhr am Bootshaus des RV Münden an. Der Bootsanhänger wird noch schnell zur Weser gebracht und die Boote abgeladen.
Der Samstag früh bringt Morgennebel, der sich aber kurz nach Sonnenaufgang verflüchtigt. Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen geht es die Weser abwärts. Kein Gegenwind, gute Strömung, ideale Bedingungen.
In Polle nach gut 90 km wird die erste größere Pause gemacht, der Landdienst ausgewechselt und dann geht es weiter bis wir nach 133 km und 11 Stunden rudern in Hameln ankommen. Wir legen beim Ruderclub an, laden unsere Boote auf den Anhänger und gehen in unsere Pension direkt neben dem Ruderclub.
Das Abendessen ist hier nicht nur gut, sondern auch in ruderertauglicher Menge.
Am Sonntag früh besuchen wir den Festakt des Deutschen Ruderverbandes und holen uns unsere Urkunde für den 2. Platz des Winsauerpreises ab.
Der Hinweis zum Festakt: Etwas Kultur tut sicher auch den Ruderern gut, aber wenn dank der ausführlichen Musikeinlagen die Ehrungen etwas zu kurz kommen, dann ist da irgend etwas falsch. Der Sinn des Festaktes ist die Ehrung der erfolgreichen Vereine und der langjährigen erfolgreichen Ruderer. Wenn Äquatorpreisträger im Schnelldurchlauf abgehakt werden, dann verliert die Veranstaltung jeden Sinn.

Noch der Hinweis:
Teilnehmer des WRT zahlen 80 Euro + ca. 200 Euro fürs Hotel + Abendessen am Freitag + Anreise nach Hameln = ca. 340 Euro und rudern dafür 50 km.
Wir haben für das Wochenende pro Person ca. 90 Euro ausgegeben und dafür 133 km gerudert.
Ich finde es toll, wenn es Leute im DRV gibt denen das WRT so viel wert ist, aber über Mangel an jüngeren Ruderern darf man sich dann nicht beschweren.