Stahnsdorf - Premnitz

Juni 2019

mit Wanderrudertreffen in Brandenburg

Am Donnerstag Nachmittag ging es mit 4 Booten in Stahnsdorf los. Bei bestem Wetter zunächst durch Potsdam und dann an Werder vorbei bis zum Großen Zernsee. In der Marina Ringel hatten wir Hütten gebucht.
Nachdem alle Ruderer angekommen war, wurde schnell noch das Abendessen gekocht. Einige der Gäste waren erstaunt, wie schnell und reibungslos das klappte.
Auch der erst 16jährige VL Hannes sorgte zunächst für Erstaunen, bereits nach kurzer Zeit zweifelte niemand mehr an seiner Kompetenz.

Am nächsten Tag ging es die Havel weiter abwärts, vorbei an Ketzin nach Brandenburg. Auch wenn wieder ein Boot nicht verstanden hatte, dass man um diese Jahreszeit zur Sportbootschleuse fährt, erreichten doch schließlich alle Ruderer zur Mittagspause das Restaurant Malabar. Hier schlug jetzt auch Stefan auf, der mit dem Auto direkt aus Dänemark zurück kam.
Frisch gestärkt ging es dann weiter durch die Stadthavel, bis zum Breitlingsee. Hier lag unsere Bungalowsiedlung “Out of Africa”. Schöne Bungalows, aber wirklich mitten im Nirgendwo, allerdings nur 100m von einem Badestrand entfernt, wo wir die Boote lagern konnten.
Angesichts der Hitze und des Mittagsessens, gab es am Abend nur noch Obstsalat in großen Mengen.

Samstag zur Beetz-See- Ausfahrt des Wanderrudertreffens, brachte Martin weitere Ruderer vorbei, so dass jetzt 5 Boote aufs Wasser gingen. Um zum Beetzsee zu gelangen mussten wir zunächst einmal komplett durch Brandenburg rudern. Daher wurde unsere Ausfahrt deutlich länger. Etwas nervend war auch der deutliche Gegenwind, bis wir endlich in Bollmannsruh eintrafen.
Die Hitze erforderte eine längere Pause, bevor es wieder zurück nach “Africa” ging.

Sonntag wollten wir zur Preisverleihung in der Johanniskirche mitten in Brandenburg. Also zunächst wieder die Havel aufwärts. Da unsere gestrige Ersatzmannschaft schon wieder abgereist war und die Ruderer der Nachfahrt erst bei der Preisverleihung zusteigen wollten, 4-fach unterbesetzt.
Der RC KST erhielt zum 10mal den Preis als erfolgreichster Wanderruderverein Deutschlands (mittelgroße Vereine) verliehen. Zum Pokal und Urkunde gab es noch einen 10 kg Eimer Ketchup vom Sponsor. Zunächst dachten wir an einen schlechten Scherz, aber die meinten das wirklich ernst. Vielleicht sollte der DRV mal über den Sinn seiner Geschenke nachdenken. 10 kg Ketchup (haltbar bis November 2019) brauchen wir bei keinem Clubfest.
Der Vorsitzende erhielt noch die Auszeichnung für 30-fache Wettbewerbserfüllung. Auch eine neue Idee des DRV. Man will wohl neues Publikum für den Festakt gewinnen..... Vielleicht sollte man eher darüber nachdenken z.B. 10-fache Erfüllung für unter 25-jährige zu belohnen. Das wäre dann mal wirklich neues Publikum.
Ansonsten hob sich der Festakt aber durchaus positiv von den Vorjahren ab.

Für uns war damit das Programm noch nicht beendet. 5 Gastruderer stiegen zu und wir setzten Stefan am Auto ab und ruderten über den Silokanal zum Plauer See. Beim Ruderclub in Plaue war dann die Abkühlung zum Baden dringend nötig. Die Temperaturen schwangen sich zu immer neuen Hitzerekorden auf.
Die Havel weiter abwärts wurde noch die Schleuse Bannetze passiert. Einige Boote Hauptschleuse, der Rest testete die Selbstbedienungs- Bootsschleuse.
Am Abend kamen wir dann in Milow, hinter Premnitz an. Landdienst Stefan hatte bereits die Jugendherberge belegt. Was auch nötig war, da diese nur bis 18 Uhr offen hatte.
Zwei Boote wurden aufgeladen und von Martin nach Hause gefahren, der Rest genoss die Brandenburger Gastronomie. Alle Gaststätten schlossen um 20 Uhr. Als erfahrene Brandenburger kennen wir natürlich unseren Reinhald Grebe und sein Brandenburg Lied “Nimm dir Essen mit wir fahren nach Brandenburg”.
Daher kochten wir mal wieder selbst im Hof der Jugendherberge.

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