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Wochenendfahrt zur Bootshauseinweihung
WSV KW (Wassersportverein Königswusterhausen)

13. – 15. Juni 2008

Sich ein neues Bootshaus von Nachbarvereinen anzuschauen ist ein schöner Vorwand, um daraus eine entspannte Wochenendfahrt zu stricken.

Alle Teilnehmer mit viel Freizeit am Freitag Nachmittag – dies waren natürlich die Kinder und Jugendlichen Levon, Philipp, Jan-Niklas, Sophie (die restlichen Tage ersetzt durch Moritz), Manuel und andererseits die Erwachsenen Elisabeth, Christan und Uwe – eilten die sehr saftig grünen Ufer entlang den Teltowkanals hinauf zum Langen See von Köpenick bis zum Post SV.

Da es die Jugend schnell mag wurde für sie der Vereinsflitzer Pielisjoki gerüstet. Schnelle schmale C-Vierer haben jedoch etwas heimtückisches, wenn sie nicht in Zaum gehalten werden. Da werden dann schon mal bei Schleusungen Adrenalinüberflutungen bei den Obleuten ausgelöst, weil gewisse Grundsätze des Verhaltens im C-Vierer nicht beherzigt werden. So also auch in diesem Fall. Die Schrecksekunde des Steuermannes wirkte noch Tage nach einer beinahen Kenteraktion in der Machnower Schleuse.

Die Schnelligkeit des Bootes nützte wieder einmal der eifrigen Jungend nix. Der Erwachsenenzweier kam als erster in Köpenick an.

Wir sollten hier nicht die spät startenden Teilnehmer Bianka, Malte und Sandro vergessen. Sie ackerten sich in anbrechender Dunkelheit mit leicht unterstützendem Westwind den Kanal hoch. Das Abendessen, das von den früh ankommenden schon bereitet und dezimiert wurde, viel dann natürlich nach ca. 3h fahrt auf eine sehr späte Zeit.

Die Hauptattraktion des Wochenendes musste am Sonnabend in 20 km Entfernung erreicht werden. Der Weg nach Königswusterhausen wurde auf dem Langen See in Richtung Südwesten eingeschlagen. Um den Ruderkörper etwas Abwechslung neben Stemmbrettern, Rollsitz und Skulls zu bieten wurde ein Zwischenstopp beim ESV Schmöckwitz eingelegt. Der Hauswart spannte uns sogleich für einen Eiskalten Wasserwegdirektkurierjob ein. Zwei Eisakkus mussten unbeschadet ohne Umwege zur Monika zum WSV KW gebracht werden. Das war dann ein Auftrag den die Mannschaft des C-Veirers mit der wertvollen Fracht in Begleitung der beiden Zweier Schutzboote meisterlich durchführte. Die ziemlich knifflige, da sehr enge, Schleuse 100 m vor dem Wusterhausener Verein wurde mit Bravur so auch auf der Rückfahrt am späten Nachmittag passiert.

Im Domizil vom WSV KW wurde dann alles was das Rudererherz begehrt geboten. Auch wenn wir für den eigentlichen offiziellen Einweihungstermin 17 Uhr zu früh waren konnten wir uns doch über die Errichtung der Bootshauses informieren, mit Gegrilltem, Kuchen und Getränken laben, der Leierkasten- und DJ- Musik lauschen und bei einer Kirchbootfahrt vergnügen. Jedenfalls taten das letztere die Kinder in den engen Kanälen in der nähe des Vereins mit dem Kirchboot des Rüdersdorfer Vereins.

Nun wollte wir die heimfahrt gemächlich und auch wider mit einem Zwischenstopp beim ESV Schmöckwitz angehen. Somit traten alle Teilnehmer noch vor 17 Uhr die Rückfahrt an.

Nach der Ankunft bei Post SV waren bei den fünf Jüngsten die Energiereserven natürlich noch nicht aufgebraucht. Die schon in Schmöckwitz entsprungene Idee noch baden zu gehen, wurde dann in die Tat umgesetzt. Und da das letzte eintreffende Boot nicht auf schwimmende Seeräuber vorbereitet war konnte man der Tragödie einer Widerstandslosen Enterung zusehen.

Kurze Zeit nach dieser letzten Anlege schwamm dann das Abendessen, die Nudeln, munter im Topf herum. Beäugt von hungrigen Rudereraugen.

Lange schlafen in den herrlichen Betten war am Sonntag angesagt. Und vor dem großen Aufbruch noch gemütlich Frühstücken war auch noch drin. Doch leider hatten wir den Luxus des Gepäcklandtransportes wie zur Anreise nicht. Also alles in die Boote quetschen und auf nach Hause.

Der Regen ergoss sich dann leider kurz vor dem Ziel Stahnsdorf über uns. So wurde uns eine trockene Ankunft nicht gegönnt. Also heißt das im nächsten Jahr zur selben Zeit eine halbe Stunde eher losrudern. Logisch.

Bald sieht der obere Teltowkanal uns wieder. Dann geht es ja zum Abrudern wieder nach Schmöckwitz.

 

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